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Sucht

Sucht und Süchte sind ein weites Feld und manchmal nicht einfach abzugrenzen. Es gibt neben der Alkohol- und Drogensucht einige weitere Süchte, denen aber im täglichen Leben weniger Beachtung geschenkt wird:

  • Kaufsucht
  • Arbeitssucht
  • Sexsucht
  • Internetsucht

In der Theorie des Familienstellens entsteht Sucht aus einer Bindungsstörung heraus und zwar meistens dann, wenn die Mutter den Vater ablehnt und dem Kind vermittelt, dass nur das, was von ihr kommt gut ist, bzw. das, was vom Vater kommt “nicht taugt”. Aus Loyalität mit dem Vater (Mitleid mit dem Schwächeren) nimmt das Kind dann so viel von der Mutter, dass es ihm nicht gut tut.

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Sucht hat viele Gesichter

Natürlich kann es sein, dass ein direkt traumatisierter Mensch versucht, seine Traumata mit Alkohol zu bewältigen, sehr oft kommt es aber vor, dass es die Traumata der vorherigen Generation sind (Transgenerationale Traumata), die hier eine Rolle spielen. Traumata der vorherigen Generation deswegen, weil diese Generation so mit sich selbst beschäftigt war oder ist, dass sie den Kindern keine sichere Bindung vermitteln konnten, es zu einer wie auch immer gestalteten Bindungsstörung kommt.

Gerade bei Alkoholsucht ist es ja meistens nicht nur der Süchtige alleine, sondern die gesamte Familie, die unweigerlich in Co-Abhängigkeit gerät, indem sie versucht, dem Abhängigen seinen Alltag zu organisieren, für ihn Ausreden zu erfinden. Dahinter steht der Versuch, den Abhängigen zu retten, was bei direkten Familienangehörigen und Partnern fast unmöglich ist. Es bilden sich – auch wegen der Unberechenbarkeit des Abhängigen – Bindungsstörungen heraus, die sehr stark in das eigene Leben abstrahlen.

Wir erleben es, dass mindestens 50 Prozent der Abhängigen ein ebenfalls abhängiges Elternteil hatten. Meine persönliche Theorie ist die, dass es für diese Kinder von Abhängigen manchmal nur zwei Wege gibt

  • selbst zu Droge zu greifen
  • komplett abstinent zu leben

Deshalb lautet meine Standardfrage in Familienaufstellungen, wenn ich erfahre, dass jemand überhaupt keinen Alkohol trinkt, wer denn in der Familie trinkt oder getrunken hat. Bei Kindern erzeugt diese Sucht der Eltern neben der Bindungsstörung auch eine gefühlsmässige Zerrissenheit (Loyalitätskonflikt) und Verwirrung.

Weiterführende Literatur

  • Helmut Kolitzus “Ich befreie mich von Deiner Sucht”
  • Helmut Kolitzus “Die Liebe und der Suff”
  • Ursula Lambrou “Familienkrankheit Alkoholismus”
  • Anne Wilson Schaef “Co-Abhänigkeit: Die Sucht hinter der Sucht”
  • Heinz P. Röhr “Sucht: Hintergründe und Heilung”
  • Franz RuppertTrauma, Bindung und Familienstellen”

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