Etwas altertümlich mutet der Segen in Familienaufstellungen an. Der Segen an sich ist ein guter Wunsch, der meistens von Eltern und/oder Großeltern an die Kinder und/oder Enkelkinder gegeben wird. Der Segenswunsch ist dabei immer auch ein “Geben von Leben”. Ich setze den Segen gerne als Abschluss-Ritual nach einer Annäherung zwischen Eltern und Kinder ein, ein sehr schönes Symbol mit guter Wirkung.
Segen bekommen hat etwas Entlastendes
Ebenfalls sehr schön ist dieses Ritual mit dem Segen anzuwenden, wenn es um bereits Verstorbene und die noch Lebenden geht. Hier ist Segensspruch “Du bist tot, ich lebe noch ein bisschen, dann sterbe ich auch” oder “Bitte schau freundlich auf mich, wenn ich noch ein bißchen lebe”. Meistens schauen dann beide sehr freundlich aufeinander.
Den Segen in dieser Form zu bekommen hat etwas Entlastendes an sich. Und er bedeutet auch, dass es gut ist, wie ich bin und dass ich da bin. “Ich bin gesegnet” wäre dazu eine schöne Affirmation, die ich mir immer wieder sagen kann. Gesegnet, weil ich hier bin. Gesegnet, weil ich lebe und es mir gut geht. Das bedeutet, dass es gut ist, dass ich bin. Ohne, dass ich etwas dafür tun muss – einfach so. Ein Grund zur Freude. Und um etwas aus meinem Leben zu machen und lebendig zu bleiben.
Segen bekommen – früher war das öfters der Fall, zum Beispiel in der Kirche, bevor man nach einem Gottesdienst nach Hause geht. Das ist heute leider etwas aus der Mode gekommen. Aber – da bin ich mir sehr sicher – finden Sie Ihren persönlichen Weg, etwas mehr Segen und gesegnet werden in Ihr eigenes Leben zu bekommen. Und sei es, öfters in eine Familienaufstellung als Stellvertreter oder Repräsentant zu gehen, um gesegnet zu werden – schön, dass Du da bist und dass Du dabei bist. Das wäre schon ein schöner Output nach einem solchen Tag.
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