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Grunddynamiken

In der Theorie beziehungsweise Arbeitshypothese der Familienaufstellungen gibt es im Zusammenleben von Menschen einige Grunddynamiken, die meistens im Kindesalter erlernt und mehr oder minder ein Leben lang beibehalten werden, sofern keine Anstrengung der Lösung gemacht wird. Dieses Erlernen wird auch oft Erziehung genannt – wir passen uns als Kinder der gegebenen Umwelt – unserem Elternhaus – an, um möglichst ungestört aufwachsen zu können.

Die meisten Grunddynamiken haben etwas mit Loyalität zwischen Menschen oder zwischen Menschen und Gruppen zu tun. Eine besonders starke Loyalität besteht bewusst und unbewusst zwischen Kindern und ihren Eltern. Dabei geht es um Zusammenhalt und der Vermeidung, dass die Familie als Schutz auseinander bricht. Dafür entwickeln Kinder Überlebensmechanismen, die zu den Grunddynamiken werden.

Grunddynamiken: Wir Menschen sind nicht so einzigartig, wie wir uns das einreden

Es gibt zum Beispiel die Tendenz „Ich folge Dir nach in den Tod oder in die Krankheit oder in das Schicksal“ nach dem Motto “Geteiltes Leid ist halbes Leid” als Treue zu einem verbundenen Menschen; aber auch oft bei einem Täter-Opfer-Konflikt, wenn beide sich nicht “loslassen” wollen und in der Erinnerung aneinander haften.

Sehr oft bei Kindern zu beobachten ist die Symptomatik „Lieber sterbe ich als Du“ oder „Lieber gehe ich als Du“; wenn ein Kind merkt, dass seine Bezugsperson suizidgefährdet, krank oder süchtig ist. Der magische Aberglaube dahinter ist – wenn ich mich besonders anstrenge, dann wird alles gut. Daraus kann sich zum Beispiel das Muster entwickeln, dass das Kind die “Versorgungsrolle” übernimmt, damit die Mutter so stabil wird, um das Kind wieder versorgen zu können. Ein unheilvoller Kreislauf beginnt.

Und manchmal geschieht Krankheit bei Kindern, um Familien zusammenzuhalten, wenn vielleicht einer der Ehepartner gehen möchte; oder um von anderen Dingen abzulenken. Kinder, die solche Symptome und Tendenzen zeigen, deuten meistens auf eine dysfunktionale Familienstruktur  hin: Es gehören dann alle Familienmitglieder in den Prozess mit einbezogen, nicht nur der Symptomträger.

Eine dritte – hier meistens sehr individuelle Grunddynamik ist die „Sühne für persönliche Schuld“.

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