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Selbsthypnose

Bei der Selbsthypnose (auch Autohypnose) wird eine hypnotische Trance ohne Fremdhilfe induziert (eingeleitet).

Selbsthypnose: Vergleich mit Meditation

In ihrem Wesen ist die Selbsthypnose der Meditation nicht unähnlich, wenngleich beide Methodiken zwei unterschiedliche Ziele verfolgen: Wo bei der Meditation die Aufmerksamkeit tendenziell eher unbestimmt nach außen gerichtet ist, zielt die Selbsthypnose auf eine intrapsychische Konzentration ab.

Vergleich mit Fremdhypnose

Eine Selbsthypnose durchzuführen, ist nicht schwieriger, als von einem Gegenüber hypnotisiert zu werden, auch wenn beide Rollen (Hypnotiseur und Hypnotisand) gleichzeitig wahrgenommen werden müssen. Eben deswegen ist keine so tiefe Trance erreichbar, da ein Teil des Bewusstseins mit der äußeren Struktur der Hypnose beschäftigt ist; umgekehrt kann jede Hypnose – bis zu einer gewissen Tiefe – als Selbsthypnose unter Anleitung verstanden werden.

In der Selbsthypnose kann der Verlauf der Hypnose und die Auswahl an Suggestionen sehr genau gesteuert werden: Niemand kennt sowohl das, was gerade erlebt wird, als auch eigene Wertvorstellungen und Bedürfnisse besser als man selbst. Die Vorgehensweise unterscheidet sich kaum von der einer Fremdhypnose. Ob und wie man sich anspricht oder ob man die Suggestionen ausspricht, vor sich hinmurmelt oder nur denkt, hat dabei keinen Einfluss auf die Wirkung. Da die Suggestionen Konstrukte des eigenen Denkens sind, sind diese auch entsprechend gefärbt und von der unmittelbar erlebten Umwelt beeinflusst. So ist es normalerweise schwieriger, erst kürzlich aufgekommene abschweifende Gedanken zu ignorieren. Bei einer Selbsthypnose werden meist weniger Phänomene wahrgenommen als bei einer Fremdhypnose.

Selbsthypnose

Das ist aber mit eigenen Zweifeln begründet, die während der Sitzung aufkommen und so Suggestionen unwirksam werden lassen. Zur Not können die Suggestionen auch auf CD oder Kassette aufgenommen werden. Wer dabei selbst spricht, sollte mit seiner Stimme vertraut sein; sie sollte in jedem Fall nicht als störend empfunden werden. Unabhängig vom Sprecher handelt es sich dann aber um Fremdhypnose und nicht mehr um Selbsthypnose. Ort und Zeit können als Anker dienen, indem sie für jede Sitzung gleich gewählt werden. Wenn man zu müde ist, schläft man ungewollt schon während der Einleitung ein; das ist nicht weiter problematisch. In diesem Fall sollte ein Zeitpunkt gewählt werden, zu dem man noch nicht müde ist. Besonders in den ersten Sitzungen ist es schwierig, die Wirkungen der Suggestionen nicht zu bewerten. Jede Bewertung hat Einfluss auf den Gedanken- oder Redefluss. Wenn durch etwaige Bewertungen Zweifel am Wirken aufkommen, gibt man sich ungewollt Gegensuggestionen, die gegebenen Suggestionen werden nichtig. Es ist immer sinnvoll, Erwartungen an die Selbsthypnose zurückzunehmen und besonders zu Beginn mit wenig spektakulären Phänomenen zu arbeiten. Da man sich Dinge nicht nicht-vorstellen kann, sollte eine affirmative und möglichst bildliche Sprache wie auch bei Fremdhypnose und Suggestionen selbstverständlich sein.

Mit zunehmender Erfahrung fällt es leichter, die Trance vom normalen Wachsein zu unterscheiden und man kommt auch schneller in Trance. Erfahrungen mit Meditation oder autogenem Training erweisen sich ebenfalls als hilfreich. Wichtig für den Erfolg bei der Selbsthypnose ist eine gesunde Erwartung: Ähnlich der Hypnose hat auch die Selbsthypnose nichts mit spektakulären Veränderungen oder extremen Bewusstseinszuständen zu tun. Subjektiv mag sich die Selbsthypnose vielleicht nur wie eine leichte Entspannung anfühlen. Deshalb ist es wichtig, sich auf die Zielsetzung in der Selbsthypnose zu konzentrieren ‒ die Wirksamkeit sollte hier im Vordergrund stehen. Als Ausnahme muss hier das Entspannungstraining genannt werden; gerade bei Angstpatienten kann Selbsthypnose hier eine wunderbare Wirksamkeit zeigen.

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