Jedes Unternehmen wird auf einen bestimmten Unternehmenszweck und/oder Vision hin gegründet und aufgebaut. Oftmals gibt im Laufe der Zeit Modifikationen an diesen Zielen und Visionen, vor allem dann, wenn die Führung gewechselt wurde. Deshalb ist es in der praktischen Arbeit sehr hilfreich, testweise folgende Elemente in der Aufstellung auszuprobieren:
- Den Fokus und/oder den Zweck des Unternehmens
- Ziel, mehrere Ziele oder Projektziele von einzelnen Abteilungen
- Hindernisse und/oder Ressourcen
Die Reaktionen der bisher gestellten Unternehmensteile auf diese Elemente ist meistens sehr ausschlagkräftig und führt weiter in Richtung einer möglichen Lösung.
Unternehmenszweck: Stimmt der noch?
Oftmals habe ich es erlebt, dass sich eine Organisation mehr mit sich beschäftigt und nur noch wenige Mitarbeiter den Zweck und das Ziel im Auge hatte. Damit wird die Organisation absurd, weil sie keinen Zweck mehr erfüllt und mehr mit internen Prozessen beschäftigt ist, als mit dem, um was es eigentlich gehen sollte. Genau das habe ich in meiner über 20jährigen Mitarbeit in Unternehmen und Konzernen öfters festgestellt.
Bei Geschäftspartner ist es manchmal hilfreich – sofern es sich aus der Aufstellung ergibt – jedem ein eigenes Ziel zu geben, da es durchaus sein kann, dass verschiedene Menschen verschiedene Ziele verfolgen, die mit einem gemeinsamen Ziel nichts mehr zu tun haben.
Weitere gute Fragen könnten zum Beispiel sein
- Welche Motivation steht im Unternehmen im Vordergrund?
- Steht der Kerngedanke noch im Vordergrund?
- Sind die Gewinne aufgrund guter Produkte erlöst worden oder wurde nur produziert um große Gewinne zu machen?
- Steht das Wachstum als Ziel noch im Vordergrund, oder ist es zur Vision geworden?
