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Rückbezüglichkeit

Rückbezüglichkeit beschreibt im radikalen Konstruktivismus den Sachverhalt, dass menschliche Erkenntnis auch eine subjektive Komponente hat, die auf den Erkenntnisvorgang zurück wirkt: das erkennende Subjekt beeinflusst durch den Erkenntnisvorgang selbst das, was es erkennt, ohne diesen Vorgang in der Regel zu bemerken.

Rückbezüglichkeit: Objektive Wirklichkeit ist ein Stück weit entzogen

Die objektive Wirklichkeit ist daher der menschlichen Erkenntnis immer ein Stück weit entzogen. Der Begriff Rückbezüglichkeit wurde vom österreichischen Kommumikationswissenschaftler und Psychotherapeuten Paul Watzlawick in die Diskussion eingeführt. In seinem Werk “Wie wirklich ist die Wirklichkeit” führt Paul Watzlawick einige Thesen genau zu diesem Phänomen weiter und vertiefender aus. Wir konstruieren uns unsere Wirklichkeit. Und durch die bildgebenden Verfahren und der Erforschung der Gehirntätigkeit ist heute auch vieles klarer: Die Regionen unseres Gehirns, die angesprochen werden, reagieren gleich, egal ob ich etwas sehe oder es mir nur vorstelle. Insofern gibt es die objektive Wirklichkeit nicht, weil wir immer aus unserer Biographie und Historie heraus wahrnehmen und wahrnehmen können.

Ein Punkt, den wir uns auch in den Systemaufstellungen zu Nutze machen: Wir können gewisse Dinge aus unserer Vorstellung holen, in unseren Kontext einpassen und so eine fiktive Veränderung vornehmen. Und die reale Veränderung folgt dann der fiktiven.

Rückbezüglichkeit

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