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Was hat mein Bindungsstil mit einer Familienaufstellung zu tun?

Was hat mein Bindungsstil mit einer Familienaufstellung zu tun? Gute Frage – auf den ersten Blick nicht viel. Und auf den zweiten Blick sehr viel. Die meisten Themen in Familienaufstellungen handeln von der eigenen Kindheit. Dem Umgang unserer Eltern mit uns. Und den daraus wachsenden Herausforderungen in unserem erwachsenen Leben. Was uns unsere Eltern auf jeden Fall mitgeben, sind die Anlagen für unseren eigenen Bindungsstil. Der uns dann vor allem in engen sozialen Ver-Bindungen wieder einholt. Vielleicht ein paar Gedanken dazu, damit Sie sich über Ihren Bindungsstil klar werden.

In der Psychologie wird grob zwischen

  • sicher
  • vermeidend
  • ängstlich
  • ambivalent

als Bindungsstil unterschieden. Den sicheren Bindungsstil lassen wir mal beiseite. Alles in Ordnung. Beim vermeidenden Stil lassen wir Nähe/Bindung zu, haben aber gleichzeitig Angst vor ihr. Das kann dann in On-/Off-Beziehungen münden oder in vielen Streits, mit denen ich meinen Partner von mir wegstoße, wenn es zu eng werden sollte.

Der Bindungsstil beherrscht unser Leben

Beim ängstlichen Bindungsstil wird sehr oft keine Beziehung zugelassen. Zu schmerzhaft die Erinnerungen an früher. Dann lieber keine Beziehung, als diese Angst noch einmal auszuhalten – lonesome Cowboy oder Cowgirl. Beim ambivalenten Bindungsstil bin ich versucht, mich an meinen Partner zu klammern. Ich selbst bin sehr besitzergreifend und beginne, zu kontrollieren. Damit enge ich aber mich und meinen Partner zunehmend ein, es kommt zu Spannungen. Dieser Bindungsstil lässt gleichzeitig auf eine tiefe Sehnsucht nach Nähe schließen, die von den Bezugspersonen als Kind nie erfüllt wurde.

Und – wo ordnen Sie sich jetzt ein? Vielleicht haben Sie ja schon eine leise Ahnung bekommen, zu welchem Bindungstyp Sie gehören. Und genau unter dieser Ahnung können wir auch in einer Familienaufstellung Sie, Ihren Partner und Ihre Ursprungsfamilie aufstellen. Um noch mehr Klarheit zu bekommen. Vielleicht schaffen wir auch die Trennung zwischen Ihnen als Kind und Ihnen als erwachsenen Menschen. Damit der Erwachsene wieder die Führung übernimmt. Und das kleine, verletzte Kind in Ihnen besser schützen kann. Wenn das nächste Mal das Thema Bindung im Raum steht. Schritt für Schritt.

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