Manchmal habe ich an einem Wochenende ein sogenanntes Gruppen-Thema, d.h. einige der maximal 14 Teilnehmer haben dasselbe Thema. Was immer wieder “gerne genommen” wird ist Beziehung bzw. auch das Gegenteil davon, die Beziehungslosigkeit. Das ganze Leben ist Beziehung – zuerst zu den primären Bezugspersonen, über die zu sich selbst und dann später auch zu anderen Menschen. Und nichts macht uns so viel Angst wie Beziehung – nichts anderes macht uns aber auch so sehnsüchtig wie Beziehung.
Früh lernt man
wie sich ein Mensch in eine Beziehung hineinwagt. Meistens über die Interaktion mit seiner Mutter. Die einem zeigt, wie man sich beruhigt, wenn man aufgeregt ist. Die da ist, wenn man sie braucht. Die schnell wieder kommt, wenn man alleine ist. Und dem Kind dadurch wichtige Fakten zum Thema Bindung und Beziehung beibringt. Und wenn der Start ins Leben in diesen Punkten nicht optimal war? Dann kann eine Familienaufstellung genau das bildlich anfügen, was damals gefehlt hat. Und so diese Be-Ziehung mit allen Körperzellen erfahrbar machen. Und was die Körperzellen kennen, an das können sie sich erinnern.
So findet lernen statt. In jedem Alter.