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Was durch Systemaufstellungen möglich ist

Immer wieder kommen Menschen in die Wochenendeseminare, die von irgendwo gehört haben, was alles durch Systemaufstellungen und Familienaufstellungen so möglich sein soll: Geheimnisse entdecken und aufdecken? Erfahren, warum Eltern so und so geworden sind? Ob man einen Zwilling hatte? Ob es Verbrechen gab in Zeiten, in denen gerade erst die Buchdruckkunst erfunden wurde und und und. Mir sträuben sich hier immer wieder dezent gesagt die Nackenhaare, was so behauptet wird, was sich durch eine Familienaufstellung alles so lösen lässt.

Systemaufstellungen sind keine Glaskugel!

Und die meisten Aufstellungsleiter können weder über`s Wasser gehen noch haben sie Löcher in den Händen. Will heißen, wenn Ihnen irgendjemand etwas von dem verspricht, was ich oben erwähnt habe, sollten Sie extrem in Ihren Mißtrauensmodus gehen. Das alles ist durch eine Systemaufstellung nicht leistbar. Was aber leistbar ist, ist zu sehen, was Sie in der für Sie belastbaren Situation gebraucht hätten und das bildlich nachzuholen  oder ein bisher rein inneres Bild mal so richtig plastisch vor sich zu sehen. Und auch Teile der obigen Fragestellungen lassen sich beantworten – allerdings eher aus der Bindungstheorie und Traumaforschung heraus, als durch eine Aufstellung. Noch Fragen? Jederzeit gerne!

2 Kommentare

  1. 27. April 2011 at 13:32

    Hallo Volker,

    ich muss schmunzeln, denn als jemand der schon viele Aufstellungen als Aufstellender und Vertreter gemacht hat, kenne ich die Dramqueens und -kings gut. Und ich beobachte dassselbe. Viele sind sich unklar, was für sie eigentlich genau betrachtet werden soll und ich empfinde es als notwendiges Fingerspitzengefühl des Aufstellungsleiters, hier die richtige Ebene zwischen Nachfragen und einfach “sein lassen” zu finden. Oftmals klär sich das wirklich Wichtige auch in der Aufstellung, wenn man dem “größten Leidensdruck” folgt, der sich für den Aufstellenden zeigt.

    Ich finde auch, dass es ok ist, hier einfach nicht pefekt zu sein und sich helfen zu lassen, überhaupt die richtige Fragestellung zu finden. Dafür gibt es ja auch Leute, die genau das gelernt haben. Dem anderen auf den Weg helfen, ohne ihn zu entmundigen.

    Problematischer finde ich in Aufstellungen eher jene, die als Vertreter gerne mal das “Ruder in die Hand” nehmen möchten und “das Problem in ungeordneter Eigenkommunikation” innerhalb der Aufstellung selber lösen wollen. Hier empfand ich es immer hilfreich, wenn die Leitung Einhalt gebietet, bevor die Aufstellung “aus dem Ruder läuft”.

    Nur so ein paar Gedanken…..

    Ich wünsche Dir weiter viel Erfolg bei Deiner Arbeit.

    • 27. April 2011 at 13:50

      Naja, für irgend etwas muss der veranstalter ja gut sein 🙂 und Regulation ist mein zweiter Vorname….

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