Zu meiner Hochzeit habe ich von meiner Frau Nicole einen wunderschönen Araber-Wallach mit dem Namen Petron geschenkt bekommen. Weil sie auch einen hat und weil ich mir angewöhnt habe, dass es in Partnerschaften gut ist, wenn es gemeinsame Interessen gibt. Uns beide verbindet unter anderem die Liebe zu Tieren, die wir selbstverständlich auch in unseren Seminaren und Coachings einsetzen. Was hat jetzt ein Araber-Pferd mit Familienaufstellungen zu tun? Zum einen lernen wir Menschen durch die Begegnung mit einem Pferd sehr viel über Achtsamkeit und Präsenz und zum anderen kann nicht nur ich, wenn ich auf dem Hof arbeite, wunderbar abschalten. Feng Shui für mein auch immer arbeitendes Hirn.
Auf jede Anspannung sollte Entspannung folgen, damit wir im Gleichgewicht bleiben
Und während des Arbeitens im Pferdestall stelle ich immer wieder fest fest, dass es in mir schön ruhig wird. Meditativ. Nur ich, die Schaufel, die Schubkarre und der Pferdemist oder das Heu. Das ist toll. Brain-Clearing. Und – back to earth. Boden finden, auf dem Boden stehen und abends durch “Bodenarbeit” müde und zufrieden einschlafen. Mit recht wenig “Kopfkino”. Und genauso – kam mir dann heute während der Morgenrunde mit den beiden Hunden in den Sinn – bin ich auch in meinen Familienaufstellungen unterwegs:
Immer darauf bedacht, dass alle Anwesenden den Boden unter ihren Füßen spüren, geerdet sind, im Hier und Jetzt sind, möglichst wenig der alten Filme anschauend – sondern uns gemeinsam auf die Lösung konzentrieren. Heute – im Erwachsenenalter und wohlwissend, dass es in allen von uns ein kleines Kind gibt, das manchmal fast automatisch reagiert bei gewissen Situationen, ohne dass wir das bewusst steuern können.
Und deshalb ist es für mich wichtig, dass ich immer wieder zur Erde, zur Erdung zurückkehre und das bleibe, was ich heute bin – erwachsen. Aufbauend auf eine Familienaufstellung haben wir auch ein spezielles Präsenz- und Achtsamkeitstraining konzipiert.