Was ich aus aktuellen Einzelarbeiten und aus Aufstellungen immer wieder als Thema mitnehme, ist das der Wertschätzung. Wie viel unseres tägliches Tuns, tun wir ausschließlich dafür, dass wir von anderen Wert geschätzt werden? Und wieviel tun wir deshalb, weil wir es gerne tun? Gerne tun ohne bewussten/unbewussten Hintergedanken an die Wertschätzung durch andere? Und wie können wir uns selbst denn wertschätzen? Tue ich es für mich oder für andere?
Und noch weiter: Wieviel Wertschätzung fordern wir von anderen ein, die eher darauf zielt, was wir an Wertschätzung im Elternhaus vermisst haben? Wir arbeiten und arbeiten, liefern gute Ergebnisse ab und warten – letztendlich auf Lob! Wenn es nicht kommt, arbeiten wir einfach härter und liefern noch mehr gute Ergebnisse ab. Ein Teufelskreis. Denn wirklich freuen können wir uns am Ent-Geld für die geleisteten Arbeiten nicht, wir dürsten nach Wertschätzung, die nicht oder sehr selten kommt.
Als Erwachsener sind Sie für Ihre Wertschätzung selbst verantwortlich
Eine Möglichkeit, ein bißchen nachzuvatern und nachzumuttern, gerade beim Thema Wertschätzung und den manchmal daraus erwachsenden Süchten oder suchthaftem Verhalten bieten zum Beispiel Aufstellungen: Ich, meine Eltern und die Wertschätzung, die ich so vermisst habe. Und manchmal reicht es vollkommen aus, diese Aufstellung imaginativ im eigenen Kopf zu machen. Oder mit mir in einer Einzelarbeit zusammen in leichter Trance. Denn – als erwachsener Mensch sind Sie dafür selbst verantwortlich. Tankstelle da draußen geschlossen – Eigenversorgung ist angesagt. Macht auch weniger abhängig von anderen, das nur mal nebenbei gesagt….