Die plastische Chirurgie wird immer beliebter und die Patienten immer jünger. Ein Drittel der weiblichen Kunden sind zwischen 18 und 30 Jahre alt. Der Trend geht auch an Deutschland nicht vorbei. Während bei den Frauen die Brustvergrößerung auf Platz 1 steht und die Intimoperationen im Kommen sind, ist bei den Männern die Lidstraffung en vogue. Viele Kunden scheinen davon psychisch zu profitieren, allerdings gibt es noch keine Langeituntersuchungen dafür, die Methode ist noch zu jung.
Was hat das jetzt mit einer Familienaufstellung zu tun? Ich finde – sehr viel. Weil, es geht dabei ja in erster Linie um das Selbstbild, das nicht als optimal angesehen wird. Dafür spricht auch, dass die wenigstens Operationen aufgrund einer körperlichen Störung vorgenommen werden.
Wer vermittelt uns unser Körperbild?
Und das ist dann die spannende Frage – ja, wer vermittelt uns denn unser Körperbild? In erster Linie unsere Eltern. Vom Selbstwert und Selbstbewusstsein schon sehr früh, alles was mit Aussehen zu tun hat, etwas später. In einer ersten Phase so zwischen 4 und 6 Jahren, in einer zweiten Phase dann in der Pubertät. Während in der Pubertät die Peergroup (Freunde) den Körpertrend wohl entscheidend mitprägt, sind es in der ersten Phase die Eltern, sehr oft das gegengeschlechtliche Elternteil.
Und hier kann eine Familienaufstellung ansetzen. Um zu schauen, was genau in dieser Zeit vielleicht nicht optimal gelaufen ist, welche zynischen und manchmal beschämenden Kommentare denn kamen, welche Glaubenssätze in diesem Alter gebildet wurden. Um vielleicht etwas wieder gerade zu rücken. Un vom Preis-/Leistungsverhältnis ist in diesem Kontext eine Familienaufstellung oder – für die Pubertät – eine Systemaufstellung allemal schmerzfreier und kostengünstiger…..