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Kinder, die nicht geboren wurden

Kinder, die aus irgendeinem Grund nicht leben durften, können Menschen und Beziehungen schwer belasten. Vorwürfe, Selbstbeschuldigungen,  schlechtes Gewissen usw. sind öfters die Folgen von Abtreibungen und/oder Fehlgeburten. Vielfach erleben wir in den Familienaufstellungen, dass gerade diese Ereignisse gerne in den Hintergrund gedrängt werden, weil durch ihre Erinnerung viel Trauer und viel Schmerz hochsteigen kann. Und – wir Menschen mögen Schmerz und Trauer nicht, versuchen beide Gefühle zu vermeiden.

Den eigenen Gefühlen einen guten Platz im eigenen Leben geben!

Und manchmal steckt da auch Wut mit drin. Wut darüber, sich nicht anders entschieden zu haben. Oder Wut und Ärger, sich von irgendwelchen äußeren Dingen so beeinflusst worden zu sein, dass man selbst diesen Weg ging. Egal – ob Wut & Ärger, Trauer und Schmerz – sobald diese Emotionen ans Tageslicht dürfen, werden sie automatisch schwächer und verschwinden irgendwann ganz. Manche sagen, dass man den Toten einen “guten Platz” geben sollte, ich denke, es reicht manchmal, den mit den Toten verknüpften Emotionen einen guten Platz im eigenen Leben zu geben. Und so wieder ganz zu werden – mit allem, was zum Menschsein dazu gehört.

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