Ein Aufstellungsthema war zum Beispiel die Frage, warum die eigenen Kinder irgendwie auffällig und nicht lebenstüchtig sind. Beziehungsweise klammern oder sich bewusst und übermässig abgrenzen. Und schwupps sind wir im Familiensystem drin. Ganz klasssich – Familienaufstellung. Vater, Mutter und die Kinder. Und interessant zu schauen, wenn sich alle Stellvertreter von Anfang an frei im Raum bewegen dürfen, welche Dynamiken da herrschen zwischen den vier Menschen. Und irgendwann kommt die Frage, ob die vier Menschen reichen, oder ob im Bild etwas fehlt: Irgendein Hobby, Beruf, Geschäft usw.
Alles ist im Blickfeld
Wenn Kinder so reagieren, dann entweder, weil sie zu viel oder zu wenig Beachtung bekommen. Entweder von beiden Elternteilen oder die Eltern haben das “untereinander aufgeteilt” – Du übernimmst den “zuviel”-Job und ich den “zuwenig”-Job. Natürlich unbewusst. Und interessant zu sehen – Probehandeln – wenn diese Gegensätze sich auflösen, wie sich plötzlich die Kinder entspannen und natürlich auch dei Eltern. Dafür liebe ich die Aufstellungsarbeit – Dynamiken sichtbar machen, Verbindungen wieder herstellen und Rituale durchführen. Ich kenne keine Methode, die hier in kurzer Zeit wirksamer ist. Wohlwissen, dass die nächsten Schritte immer im realen Leben erfolgen müsen. Das vergessen leider einige derjenigen gerne, die mit einem Thema in einer Systemaufstellung kommen.