Immer mehr Kinder wachsen in vaterlosem Zustand auf, weil es aus verschiedenen Gründen immer mehr alleinerziehende Mütter gibt. Und manche Kinder lernen ihn irgendwann mal kennen, manche gar nicht. Was allen gemeinsam ist – sie machen sich ein Bild von Ihm. Diejenigen, die ihn kennenlernen, können ihr inneres Bild gegen das reale Bild vergleichen; diejenigen, die ihn nie kennenlernen, haben diese Chance nicht.
Was leicht zu einer Idealisierung oder einer Verdammung führen kann. In beiden Fällen nicht gut. Verdammung deshalb, weil der Vater bei den Jungen für die eigene Rollenidentifikation wichtig ist oder bei Mädchen für das Bild dafür, wie Männer im allgemeinen und speziellen so sind. Idealisierung nicht gut, weil die Realität fehlt.
Was dem oft entgegensteht – die fehlende Trennung zwischen Partner- und Elternschaft. Nur weil die Partnebene nicht klappt, darf auch oft die Elternebene ebenso nicht klappen. Aber dem Kind täte es dennoch sehr gut, dieses ‘männliche Prinzip’ zu erfahren, das sich zum Beispiel auch durch das Kennenlernen von Begrenzung, durch Regeln und ihre Einhaltung definiert. Und auch das Aushalten von Begrenzung und Regeln….