“Den Kindern zuliebe” eine Veränderung anzustoßen ist gar nicht so selten die Motivation für eine Systemaufstellung, wenn man regelmässig solche Seminare anbietet. Irgendwo ist den Teilnehmern bewußt, dass irgend etwas in ihnen nicht richtig in Ordnung ist. Und dann wollen Sie das – was sie vielleicht im eigenen Elternhaus verorten – wenigstens nicht an die eigenen Kinder weitergeben.
Und wenn man sich die häufigsten Störungen bei Kindern anschaut – Aggression, TRotzverhalten, Ängsten, Depressionen und Aufmerksamkeitsstörungen – dann sind das sicherlich Dinge, die in Zusammenhang mit ihren primären Bezugspersonen, meistens den Eltern stehen. Die Kinder sind dabei nicht selten die Symptomträger. Meine Arbeitshypothese ist die, dass wenn man an einem Rädchen im System dreht, auch etwas mit den anderen Rädchen passiert.
Und insofern kann ich der anfänglich benannten Motivation vieler Teilnehmer nur zustimmen. Indem die sich verändern, verändern sich sehr wahrscheinlich auch die Kinder…..