Trennung ist oft ein Thema in den Familienaufstellungen. Meistens vor der Frage “Soll ich oder nich”? Und generell Beziehungen sind das Thema. Wobei aus meinem Verständnis heraus ja fast die ganze Umwelt um uns herum aus Beziehungen besteht – Eltern, Partner, Geschäftspartner. Und manchmal geht es auch um Trennungen. Um vielleicht “gute Trennungen” ohne Rosenkrieg, erwachsengerechte Trennungen.
Trennungen, die beiden Seiten weh tun, die beiden Seiten vor Augen führen, dass es nicht geklappt hat, die vielleicht eine Mischung aus Trauer und Erleichterung produzieren und einen eine Weile lang durch den Alltag taumeln lassen.
Trennung ist eine Kunst, gute Trennungen Heiligtümer
Wie beim Anfang der Beziehung gibt es auch bei der Trennung eine Art Dramaturgie des Auseinandergehens. Vielleicht auch des Verabschiedens, des Anerkennens der gemeinsamen schönen und manchmal nicht so schönen Zeit, dem gemeinsamen Eingestehen des beidseitigen Scheiterns, der Trauer über den Verlust, die plötzliche Verzweiflung des Alleinseins, des Loslassens.
Und irgendwann auch wieder die Zeit des Aufstehens, des Weitergehens. Des “gut-sein-lassens”. Des Weiterlebens. Der vielleicht nächsten Beziehung, die anders ist als die vorherige, weil auch aus der eigenen Unvollkommenheit wieder etwas gelernt wurde. Wue Trennung gelingt. Damit die nächste Liebe gelingen kann. Zum Beispiel mit einer Aufstellung. Gerne auch mit beiden Partnern (sofern noch möglich) gemeinsam.
Was hat nun eine Aufstellung damit zu tun? In ihr kann eine Trennung “geprobt” werden. Wie könnte das vonstatten gehen, in welcher Geschwindigkeit? Welche Haltung muss ich und mein Partner dafür einwickeln, damit es gut auseinander gehen darf? Was müssen wir beachten, was vielleicht nochmals gemeinsam anschauen und aufarbeiten? Das wären typische Fragestellungen, unter denen man seine Partnerschaft in den Raum stellen kann.