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Wenn zwei sich ändern – oder auch nicht

Etwas aus der Praxis – eine Lebensgemeinschaft hat Meinungsverschiedenheiten und es geht nicht mehr ganz sachlich, sondern eher lautstark zu. Sie will was ändern und möchte gerne ein Gespräch zu Dritt. Er ist indifferent, ein klarer “Arbeitsauftrag” von beiden Parteien ist nicht vorhanden. Und nach meinem Verständnis ist ein solcher unbedingt notwendig, sonst klappt die Arbeit nicht. Und manchmal zeigt sich dann schon in der beschriebenen Situation, an welchem Punkt die Partnerschaft steht.

Das zeigt sich auch spannenderweise in einer “verdeckten” Aufstellung prägnant, wenn also die Stellvertreter nicht wissen, um was es eigentlich in der Systemaufstellung geht, aber instinktiv die Rollen “aus dem richtigen Leben” einnehmen und auch so agieren. In diesem Fall schauen sich die Partner auch nicht mehr an, sondern in verschiedene Richtungen.

Mein Lösungsvorschlag: Entweder ein klarer Auftrag von beiden Menschen für eine eventuelle Veränderungsarbeit oder – sollte es keinen Auftrag von beiden geben – muss die Initiatorin schauen, dass sie eine gute Veränderung für sich und ihr System herstellt. Auch auf die Konsequenz einer räumlichen Trennung hin. Sie trägt in letzter Konsequenz “nur” die Verantwortung für ihr eigenes System und wenn sich in diesem Fall der andere gegen eine Annäherung sperrt, übernimmt er die Konsequenz für sein Handeln bzw. Sperren und damit auch die Verantwortung für eine eventuelle räumliche Trennung.

Einen Zwischenweg oder eine weitere Lösung, in dem Klarheit herrscht, sehe ich in einem solchen Fall nicht.

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