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Warum soll ich eine Aufstellung machen?

Es werden ja sehr viele unterschiedliche Geschichten über Familienaufstellungen erzählt. Und jeder, der eine Familienaufstellung macht, der hat auch seine eigenen, speziellen Gründe dafür. Und naja, die Gründe dafür sind vielfältig, und um die Vielfalt einzuschränken, beschränke ich mich auf die Familienaufstellung. Mein Kollege Franz Ruppert hat in einer Erhebung verschiedenste Gründe gesammelt und gewichtet. Hier ein Auszug der Gründe:

  • Um mit meinen Problemen besser klar zu kommen und sie auf der seelischen Ebene zu lösen
  • Ich unterstütze meine innere Entwicklung unter anderem mit Aufstellungen
  • Ich suche in Aufstellungen nach Lösungen für bestimmte Prozesse, die in meinem Leben immer wieder gleich ablaufen, die mich verletzen und unglücklich machen, damit ich diese Prozesse durchbrechen kann
  • Ich möchte die Muster, die mich einschränken, bearbeiten
  • Um Aspekte von mir kennen zu lernen, die ich rational nicht entdecken kann
  • Um zu klären, zu ordnen, aufzudecken und zu versöhnen
  • Um Dinge aufzudecken, die in der Familie im Verborgenen liegen. Dinge, über die keiner spricht, von denen Du aber in Deinen Gefühlen und Träumen immer Ahnungen hast, dass sie da sind.
  • Um Klarheit zu bekommen über eigene Irrwege und familiäre Verstrickungen
  • Damit ich, wenn ich auf die Stellvertreter sehe, einen neuen Blickwinkel bekomme und nicht so an etwas klebe, was gerade unmittelbar Einfluss auf mein Leben hat.
  • Ich habe die Hoffnung, durch die Arbeit in einer Gruppe an Informationen heranzukommen, die durch die Arbeit im therapeutischen Einzelsetting nicht zu erhalten sind.
  • Um mit meinen Konflikten mit meinen Eltern fertig zu werden und diese Problematik nicht auf meine Kinder zu übertragen
  • Um meine Probleme mit Männern zu lösen und zu verstehen, warum ich keine eigenen Kinder wollte
  • Zunächst habe ich damit angefangen, weil es meinem Sohn nicht gut gegangen ist. Als ich dann meinen Anteil und den Anteil der Familie daran erkannt habe, bin ich immer wieder mehr zu meinen eigenen Themen gekommen.
  • Zunächst kam ich, weil es Blockaden in meinem Leben gab, wo es nicht mehr weiterging, und weil es meinen Kindern immer schlechter ging. Jede Aufstellung hat mich einen Schritt weiter gebracht, hat mir die Augen geöffnet, mich näher zu mir selber, zu meinen Gefühlen und zu meiner Mitte gebracht und mich damit auch näher zu meinen Kindern
  • Ich kam mit herkömmlichen Therapiemethoden nicht mehr weiter. Ich stand an einem bestimmten Punkt und kam nicht drüber. Mit dieser Methode ging es weiter.
  • Mit der Aufstellungsmethode habe ich eine Methode kennen gelernt, die mein Problem auf den Punkt bringt, ohne dass ich Dinge in Sprache umsetzen muss, die ich nicht in Sprache umsetzen kann, weil ich es einfach auch nicht weiß. Und dann aber zu einer Lösung komme, mit der ich weiterarbeiten kann. Wo ich das Gefühl habe, ich bin wirklich einen Schritt weiter.
  • Zunächst als Methode, um persönlich weiter zu kommen. Je mehr ich mich auf diese Methode eingelassen habe, desto mehr wurde sie für mich die effektivste Therapiemethode zur Traumabewältigung, die ich kenne.

Und – mit welchem Hintergrund oder Fragestellung interessieren Sie sich für Familienaufstellungen?

3 Kommentare

  1. 6. April 2013 at 21:18

    “Eine Aufstellung ist kein Vaterschaftstest”, den Satz kenne ich von Matthias.Deshalb kann eine Aufstellung eben auch nicht aufzeigen, ob ein Baby von einem bestimmten Mann ist oder nicht. Dazu braucht es dann einen Vaterschaftstest. Eine Aufstellung zeigt also zunächst mehr oder weniger das Bild, das der Klient von der Situation im Kopf hat. Anschließend wird dann ja eine Lösungsbild gesucht, eine neue Anordnung der Elemente, Personen, Ressourcen, etc., die dem Klienten neue Handlungsmöglichkeiten, eine Entwicklung oder eben Lösungswege anbietet.

    Und so verstehe ich Aufstellungsbilder auch: Als Angebot an den Klienten. Was er damit macht, ist dann seine Entscheidung und seine Autonomie.

    Und so verstehe ich auch Ihre Idee vom “Fingerzeig”.

    Besten Gruß aus Köln

    Jan Crueger

    Lieben Gruß aus Köln

  2. 25. März 2019 at 15:27

    Lieber Jan!
    Hatte kürzlich eine bzgl. Vaterschaft.
    Nun es ergab, der Vater ist nicht der Namensgeber.
    Die Mutter hatte wohl eine Affäre, die sie dem Ehemann und mir gegenüber stets bestritt.
    Nun ist es über 73 Jahre schon her und nur mehr die Mutter lebend.
    Frag mich jetzt ob ich dieser zwar seriösen Familienaufstellern glauben schenken dürfte?
    Was meinen Sie bitte hinzu?
    Mit lieben Grüßen
    Margit

    • Volker Hepp
      25. März 2019 at 15:34

      Liebe Margit,

      eine Aufstellung kann immer nur eine Tendenz zeigen, sie ist aber kein Vaterschaftstest. Ein seriöser Aufsteller wird nie mit Absolutheit behaupten, dass der Vater nicht der Vater ist, ohne einen Vaterschaftstest. Was für einen Unterschied würde es für Sie machen, wenn Ihr Vater nicht Ihr Vater wäre? Und welchen Unterschied für Ihr jetziges Leben macht es, wenn er sehr wohl Ihr Vater ist?

      Grüße,
      Volker Hepp

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