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Vom Suchen und Finden in Familienaufstellungen

Oft geht es in Familienaufstellungen um die Frage des eigenen Platzes und manchmal auch darum, ob es nicht besser wäre, in ein anderes Land zu gehen, um dort noch einmal von Neuem anzufangen. In beiden Fällen wird nach etwas gesucht und oft geht es eigentlich darum, seine Eltern wieder zu finden, die damals – als man sie als Kind  dringend gebraucht hätte – nicht präsent sein konnten. Aus welchen Gründen auch immer. Mein positives Weltbild gerade im Blick auf die Eltern ist das, dass diese das getan haben, wozu sie zu der Zeit in der Lage waren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Hätten sie mehr gekonnt – sie hätten es getan. Wir tun immer alle das, zu was wir gerade im Augenblick imstande sind.

Elterliche Präsenz als Thema für eine Familienaufstellung

Bei der Vätern und Großvätern merke ich immer wieder den ersten und zweiten Weltkrieg als Grund, nicht mehr präsent sein zu können; bei den Frauen hat es sehr viel damit zu tun, wie stark sie selbst von ihrer Mutter “bemuttert” wurden und dies erste Bindung erleben durften. Fehlt diese erste Bindungserfahrung, fällt es diesen Müttern sehr schwer, für ihre eigenen Kinder präsent zu sein. Der “Mangel an Bindung” wird also weitergegeben.

Oft setzt dann bei diesen Kindern eine Suchbewegung ein, die gerne auf das Außen verlagert wird, wo doch im Innern etwas fehlt. Und die eigene Mutter und diese notwendige Ver-Bindung lässt sich weder im heutigen Partner noch in einem anderen Land finden. Die gibt es nur bei der Mutter und natürlich auch beim Vater.

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