Ich bekomme ja so einige Anrufe mit Fragen zu möglichen Themen von System- oder Familienaufstellungen. Ob das Thema geeignet ist, ob es “etwas bringt”, das jetzt aufzustellen usw. Mir erscheint fast, als wären insbesondere Familienaufstellungen als richtige Wunderwaffe verschrien. Für alle möglichen Probleme und Fragestellungen. In der irrigen Annahme, es gäbe eine Fee oder eine blaue Pille, die ein Wunder vollbringen kann. Die vielleicht jahrelanges Leiden mit einer Aufstellung erlöst, auf einmal ist alles gut. Das wäre und ist Nonsens. Das schafft kein Mensch und auch keine Systemaufstellung.
Was bringen Familienaufstellungen wirklich?
Familienaufstellungen produzieren keine Lösungen, sondern helfen manchmal das Verstehen von Zusammenhängen, die bisher nicht klar werden. Mögliche Lösungen werden durch ganz praktische Schritte im täglichen Leben produziert. Vielleicht durch ein besseres Verständnis, das in einer Aufstellung gewonnen wurde. Systemaufstellungen können auch Bilder verändern, die bisher in unseren Köpfen geschlummert haben. System- und Familienaufstellungen können auch dazu dienen, dass etwas Neues ausprobiert wird – quasi als Test für die Wirklichkeit, damit man sehen kann, was sich ändert, wenn der Fragesteller etwas in eine bestimmte Richtung ändert.
Genau das können System- und Familienaufstellungen versprechen und halten. Nicht mehr und auch nicht weniger. Und – es eignen sich sehr sehr viele Themen dafür. Wichtig ist vielleicht eine Frage ganz zu Anfang “Was verändert sich positiv in Ihrem Leben, wenn Sie X wissen oder sich Y verändert hat?” und “Was können Sie persönlich dazu beitragen, dass dies passiert?”. Und oft hilft uns einfach, die Dynamik und deren Ursprung zu begreifen – damit wir uns nachher leichter verändern und dadurch auch leichter leben können.
Ihre Antworten auf diese persönlichen Fragen sind schon mal die “halbe Miete” einer Aufstellung. Und – beim Gedanken-Sortieren dazu helfeich Ihnen sehr gerne. Da bin ich Spezialist drin.