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Verdeckte Aufstellung für mehr Erkenntnis

Verdeckte Aufstellung für mehr Erkenntnis

Es gibt ja viele Aufstellungsformate für die verschiedenen Themenbereiche. Neben der klassischen Aufstellung, bei der der Teilnehmer vor den anderen Gruppenmitgliedern sein Anliegen formuliert, gibt es auch noch die verdeckte Aufstellung, bei der die anderen Gruppenmitglieder nichts vom Thema erfahren. Dieses Format aus dem Grund: Manche Menschen befürchten, dass, wenn sie zu viel erzählen, die Stellvertreter beeinflusst werden. Valides Argument, meine ich. Deshalb ist die verdeckte Aufstellung auch zu einem Liebling in meinem Aufstellungs-Repertoire geworden.

Verdeckte Aufstellung: Sie erzählen den anderen nichts!

Wie geht eine solche verdeckte Aufstellung nun vor sich? Im Normalfall unterhalten wir uns in einer der Pausen über Ihr Thema. Schauen ein bisschen auf Ihre Historie. Und entscheiden dann, welche Stellvertreter wir für das Startbild benötigen. Wenn es dann weitergeht, wählen Sie Ihre Stellvertreter aus. Die dürfen dabei gerne wissen, in welchen Rollen sie stehen. Kennen aber weder Rollenhistorie noch Rolleninhalt. Manchmal lasse ich die Stellvertreter sich auch selbst “in Position” bringen. Manchmal bitte ich den Fragesteller das zu tun.

Und dann schauen wir gespannt darauf, was sich aus dem ersten Bild entwickelt. In den meisten Fällen geht es sehr schnell, bis alle “im richtigen Film” sind. Sprich, die Stellvertreter agieren so, wie es der Aufstellende aus dem eigenen Leben kennt. Ich habe selbst nach jahrzehntelanger Erfahrung ehrlicherweise keine Ahnung, wie das funktioniert. Alle bisherigen Erklärungsversuche der Szene sind nicht nachweisbar, sprich wissenschaftlich. Ich selbst weiß nur, dass es funktioniert. Und das ist beruhigend.

Was bekommen wir als Ergebnis? Meistens spannende Erkenntnisse über das, was im realen Leben nicht ausgesprochen wird. Oder direkt sichtbar ist. Eine wunderbare Dynamik des Geschehens. Und wir können dann zusammen schauen, was sich positiv verändert, wenn wir bestimmte Stellvertreter umstellen. Oder den Fragesteller mal aus einem bestimmten Bild rausgehen lassen. Entspannt sich etwas? Kommt mehr Lebendigkeit ins Leben? Wird etwas friedlicher? Spüren wir das Aufatmen im Raum? Das wären alles Indizien dafür, dass sich etwas zum Guten wendet.

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