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Eine Aufstellung zur Entscheidung nutzen

Eine Aufstellung zur Entscheidung nutzen

Manchmal stehe ich vor einer Weggabelung. Eine Entscheidung wäre notwendig. Natürlich könnte ich jetzt eine Münze werfen. Oder Schnick-Schnack-Schnuck spielen. Dem traue ich vielleicht nicht so ganz. Deshalb ist eine Aufstellung eine interessante Alternative, um für mich zu einer guten Entscheidung zu kommen. Ohne große Worte die Stellvertreter für die Punkte in den Raum stellen, zwischen denen ich mich entscheiden muss.

Dazu ein Beispiel: Eine Frau wohnt in einem südlichen Bundesland und kommt eigentlich aus der Mitte von Deutschland. Sie hat es sich an ihrem jetzigen Wohnort gut eingerichtet, sich aber in einen Mann verliebt, der genau aus ihrer Heimat kommt. Der aber sehr autark lebt und Nähe zwar zulässt, aber sehr viel Freiraum braucht. Nach einem Jahr Fernbeziehung will sie mehr, sie hätte auch gleich in ihrer alten Heimat eine Stelle.

Je konkreter ein Anliegen für eine Entscheidung, desto konkreter aber auch die Fingerzeige

Also hatten wir die Parameter alte und neue Heimat, den Freund und sie selbst als Ausgangsbild. Die alte Heimat freute sich über den Besuch, der Freund war aber abwartend. Die Fragestellerin verunsichert. Ich habe dann als Erweiterung noch Selbstbewusstsein ins Bild gestellt, das sich sofort zur Frau gesellte. Und die Frau zur neuen Heimat zog. Dort fühlten sich alle drei sehr stabil und geerdet. Auch der Mann kam dann gerne zu Besuch und meinte, wenn die Frau mit Selbstbewusstsein zu ihm in Ihre alte Heimat zöge, dann könnte das gut klappen.

Fazit: Die Fragestellerin hatte eine Antwort darauf, wohin sie ihre nächsten Schritte lenken konnte – Steigerung des eigenen Selbstbewusstseins. Und Selbstbewusstsein wird vor allem in den ersten Lebensjahren gelegt. Dort war auch bei Ihr wegen Ihrer Eltern Unsicherheit entstanden durch frühe Scheidung usw. Das gilt es nun aufzuarbeiten, um wieder zu Stabilität zu gelangen. Kein kurzer Weg, aber ein wohltuender. Um dann zu schauen, in welche Richtung das eigene Leben weiter gehen kann und sollte. Ergebnis offen. Klar. Aber eine konkrete Möglichkeit, den nächsten stabilen Schritt zu tun, anstatt überstürzt einen großen, den sie dann vielleicht nicht nachhaltig umsetzen kann.

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