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Lieb Kind sein?

Sehr oft haben Kinder gegenüber ihren Eltern die Tendenz, es ihnen Recht machen zu wollen. Nur nicht auffallen, lieb sein, pflegeleicht, nicht zu sehr in die eigene Expansion gehen, wenn die Eltern nach einem anstrengenden Arbeitstag oder generell ihre Ruhe haben möchten. Oder mit der Lebendigkeit der eigenen Kinder nicht zurecht kommen. Meistens auch nicht mit der eigenen Lebendigkeit. Kinder haben in solchen Momenten die Angewohnheit, sich selbst sehr schnell und sehr effizient anzupassen.

Lächeln muss nicht immer Freundlichkeit bedeuten

Und ein einfaches Anpassungsinstrument ist, zu all dem, was einem auf der Lebens-Bühne geboten wird, eine gute Miene zu machen, ein Lächeln aufzusetzen und alles andere entweder runterzuschlucken oder – Abspaltung sei Dank – gar nicht mehr zu spüren. Und wenn es dann später um sie selbst geht, dann fällt es ihnen schwer, sich zu entscheiden. Sich für sich und die eigenen Bedürfnisse zu entscheiden. Weil

  • oft die eigenen Bedürfnisse nicht erkannt werden
  • weil eine Entscheidung gegen die Eltern “Verrat” bedeutet
  • weil eine Entscheidung für sich “mit schlechtem Gewissen” verbunden ist

Und so drehen sie sich oft im Kreis. Heute mal so, morgen so. Und sind oft abhängig von den Launen der anderen, ist ja früh gelernt. Ein möglicher Weg, der auch über die Aufstellungsarbeit visualisiert werden kann, ist das “Sowohl als auch”, d.h. ich muss mich nicht mit schlechtem Gewissen abgrenzen, sondenr ich kann beides haben – Verbundenheit zu meinem Ursystem und gleichzeitig die erwachsene und notwendige Autonomie.

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