Auch Lebensangst ist öfters ein Thema bei Systemaufstellungen, als man gemeinhein denkt. Der klassische Weg der Familienaufstellung in einem solchen Fall wäre in Richtung der Eltern und/oder Großeltern zu schauen. Das ist dann die rückwärtige Betrachtung. Mir selbst ist immer die Gegenwart wichtiger. Und wo Angst vor dem Leben ist, da gibt es meistens auch einen sicheren, gewohnten Ort, an den man sich zurückzieht.
Pendeln schafft Ausdehnung des eigenen Handelns.
Ein besonderes Format besteht aus dem langsamen Pendeln zwischen den beiden Polen. In diesem Fall den bisherigen sicheren Ort, auf der anderen Seite das Leben. Was weiter hilft ist, wenn man von einer guten Kraft (= Ressource) begleitet wird. Oder man hat zwei davon. Und dann pendelt der Teilnehmer in seiner Geschwindigkeit zwischen den Polen, mit einem Abstand, der für ihn angenehm ist.
Meine Beobachtung: Das System dehnt sich langsam und nachhaltig aus. Die Schritte werden mutiger, das Gewohnte bald nicht mehr so interessant. Das Neue interessanter und selbstverständlicher. Versuchen Sie es mal selbst!