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Einzelaufstellung versus Gruppenaufstellung – was ist die richtige Form für mich?

Bei fast jedem zweiten Telefonat mit einem möglichen Teilnehmer für die Methode der Familienaufstellung kommt auch die Frage, welche Aufstellungsform denn nun die bessere, wirksamere ist? Und ehrlicherweise – es gibt da kaum einen Unterschied zwischen den beiden Formen. Jede hat ihre Vor- und Nachteile, das Ergebnis bleibt meist dasselbe. Aber vielleicht eine gute Idee, hier noch ein bisschen tiefer einzusteigen. Bei Gruppenaufstellungen wähle ich reale Stellvertreter für meine Rollen aus, die dann losgelöst von mir agieren und die Dynamik aufzeigen, die hinter meiner Frage steckt. Das passiert automatisch, ohne dass sich die Stellvertreter anstrengen müssen. Und – sie müssen auch nicht wissen, um was es geht: Es reicht vollkommen aus, dass sie wissen für wen oder welche Rolle sie im Raum stehen (verdeckte Aufstellung).

Stellvertreter sind meistens recht schnell in ihren Rollen

Anders dagegen bei den Einzelaufstellungen: Hier verwenden wir statt menschlichen Stellvertreter sogenannte Bodenanker – Blätter, Stoffpuppen usw. Die stellt der Fragende an die Orte im Raum, wie er sie vor seinem inneren Auge sieht. Und nähert sich dann persönlich diesen Orten. Stellt sich zum Beispiel auf die Blätter  und schaut, welche Informationen er erhält. Das setzt natürlich etwas Gespür voraus und Offenheit, dass Informationen auch woanders, als nur aus dem Kopf kommen können. Er erfährt also direkt, anstatt über die Stellvertreter bei der Gruppenaufstellung.

Für wen eignet sich also was? Einzelaufstellungen sind flexibler vom Termin her zu gestalten (Einzelabsprache). Sie eignen sich also für kurzfristige Klärungen und Entscheidungen, wenn nicht bis zum nächsten Seminartermin gewartet werden kann. Und sie sind für diejenigen interessant, die sich noch nicht in einer Gruppe wohlfühlen. Die sich also im Zweier-Setting besser aufgehoben fühlen. Zum anderen kann natürlich eine Gruppe Gleichgesinnter an einem Seminartag auch eine Art Schutz darstellen und Geborgenheit für das eigene Thema geben. Und – dadurch dass fremde Stellvertreter etwas für mich übernehmen, kann mir mein Kopf auch nicht dazwischenfunken, sondern hat erst einmal Sendepause.

Mein Vorschlag: Wenn Sie sich dennoch nicht entscheiden können, dann kommen Sie doch einfach als kostenloser Stellvertreter an einem Samstag dazu. Lernen die Gruppenmethode kennen und entscheiden dann, in welche Richtung Sie eher gehen möchten.

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