Vielleicht kennen Sie ja die Sorte von Menschen, in deren Gesellschaft Sie immer so ein unterschwelliges gedrücktes Gefühl haben? Es liegt was in der Luft, aber niemand sagt was. Es steht irgendetwas zur Entscheidung an, aber alle sind freundlich und “es ist doch nichts”. In diesem Beitrag geht um unterschwellige Wut, die nur passiv geäußert wird. Wut die nicht raus darf, die aber jeder sprichwörtlich spürt. Oft eine eher männliche Eigenart. Und – die letztendlich ans Tageslicht gehört, auch wenn dann jemandem ein Zacken aus der Krone bricht.
Nutzen Sie die Lebenskraft und Energie, die in der Wut steckt
Wut an sich ist Lebenskraft, ist Energie. Pur. Und wenn die Wut nicht gelebt werden darf oder nicht gelebt wird, dann schmälert das unsere Lebenskraft, unsere eigentlich zur Verfügung stehende Energie. Meistens sind an diesem Stau irgendwie unsere Eltern beteiligt. Bei Ihnen durften wir nicht wütend sein. Oder sie wussten es immer besser, was gut für einen ist. Und als Kind ist man machtlos. Also macht man gute Miene zum bösen Spiel und setzt auf passiven Widerstand. Indem man manchmal nichts tut, manchmal “au, entschuldigung”, das Falsche, und manchmal mehr oder weniger offensichtlich das sabotiert, was “die da oben von einem wollen”. Wir wurden zu einem braven Jungen oder braven Mädchen erzogen. Nur leider ist dabei unser eigener Wille auf der Strecke geblieben.
Ideales Thema also für eine Familienaufstellung – diejenigen, die immer alles besser wussten, meine Lebenskraft und ich. Und die Courage und den Mut, offen zu zeigen, was ein erwachsenes “NEIN” ist, auch wenn das kleine Kind dem Ganzen vielleicht bei den ersten beiden Male noch nicht so ganz traut. Aber – wütend werden und Nein sagen kann man lernen. Und ich verspreche Ihnen – es wird Ihnen unendlich gut tun….
Die nächste Gelegenheit zum Ausprobieren haben Sie jeden Monat an einem Samstag in Schondorf am Ammersee.