“Die Gefühle ziehen lassen” war die plakative Überschrift eines kleinen Artikel des Sterns zum Thema Essen. Und die Überschrift kann auch für so ziemlich jede andere Lebenslage sehr hilfreich und wohltuend sein. Und zwar genau in solchen Augenblicken und Situationen, in denen man/frau sich als Getriebener der eigenen Gefühle vorkommt. Das erlebe ich öfter auch in Familienaufstellungen oder im Einzelcoaching. Kaum nimmt ein Teilnehmer bei mir Platz, schon schießen die Tränen hoch, was auch schon während der Vorstellungsrunde vorkommen kann. Und was hat das dann mit der augenblicklichen Situation zu tun? Meistens nichts.Sondern da kommt – wenn man nicht aufpasst – der Tsunami aus der Vergangenheit hochgeschossen und vermasselt uns die Gegenwart.
Familienaufstellung/Systemaufstellung hilft bei der Klärung
Was genau in solchen Situationen passiert ist, dass wir von unseren Gefühlen überrollt werden, kleine bis größere Tsunamis, die da über uns wegrollen. Weil uns die Situation – im besten Fall – an etwas Schmerzliches erinnert oder – im schlimmsten Fall – sie einfach so kommen, ohne kognitive Erinnerung an die Auslöser.
Und dann helfe ich gerne beim Sortieren, was wohin gehört – die Situation meistens in die Vergangenheit, die damaligen Gefühle auch – und wo wir heute stehen. Im Hier & Jetzt. Und ich helfe natürlich auch mit einem kleinen, täglich anwendbaren Werkzeugkoffer, wie wir es schaffen können, in fast jeder Situation die Gefühle ziehen zu lassen. Nämlich dahin, wohin sie gehören – sehr sehr oft in die Vergangenheit. Das bemerken wir meistens nicht und so werden wir als erwachsene Menschen von etwas gesteuert, was eigentlich schon seit ein paar Jahren vorbei ist. Irgend ein innerer Anteil unseres Erlebens kommt an die Oberfläche und übernimmt die Führung. Das zu erkennen, immer besser, ist schon einmal die halbe Miete. Und dann auf dieses Erkennen noch Werkzeuge zu setzen, mit der man diese “Machtübernahme” stoppen kann um erwachsen zu bleiben, das ist ein großer Teil meiner Arbeit mit Ihnen.
Und proben dann das zurückgewonnene Lebensgefühl gleich noch in der Familienaufstellung/Systemaufstellung ein. Probehandeln mit einem neuen Gefühlsset.