Immer wieder kommen Teilnehmer zu mir, die das Gefühl haben, sprichwörtlich zwischen den Stühlen zu sitzen: Sie finden ihren Platz im Leben nicht, eine Partnerschaft will nicht gelingen und oftmals fühlen sie sich schnell erschöpft und manchmal auch ungerecht behandelt. Dieses „Zwischen den Stühlen hocken“ kann auch bedeuten, dass man sich selbst nicht festlegen mag oder kann oder das Gefühl hat, irgendwie von den Kräften rechts und links in seinem Menschsein beengt zu werden. Oder es bedeutet, dass im eigenen Leben schon in frühen Kinderjahren, als Baby, einem der Start ins Leben schwer gemacht wurde und man sowohl den eigenen Körper als auch den Boden, auf dem man steht, als nicht sicher erlebt.
Das mittlere Kind zu sein, reicht hier sicherlich nicht als Symptom :-); aber wenn dann noch die oben beschriebenen Auffälligkeiten hinzukommen, lohnt es sich, das Ganze vielleicht auch näher zu beleuchten:
- Stehe ich selbst am richtigen Platz?
- Wo sehen mich meine Eltern, wie behandeln Sie mich?
- Wo sehen mich meine Geschwister, wie behandeln sie mich?
- Fehlt irgendjemand in dieser Familie?
- Muss ich für irgend etwas herhalten, was eigentlich einem anderen Geschwister gehört?
- Muss ich für irgend etwas herhalten, was vielleicht noch weiter zurückreicht und mich gar nichts angeht?
Und das sind auch die Fragen, mit denen Sie selbst auf Ihre Familien-Erforschungs-Reise gehen können.
Das sind für mich Impulsfragen in einem solchen Zusammenhang. Und ich weiss – der Platz in der Mitte, zwischen den Stühlen, ist ein schwerer Platz – man wird sehr leicht zerquetscht! Finden Sie Ihren Platz.