Manchmal erscheint das Wort Trauma viel zu groß für das, was unsere Teilnehmer so an Themen mitbringen und manchmal passt es wie die sprichwörtliche Faust auf`s Auge. Kennzeichnend für ein Trauma ist eine einzelne oder mehrmalige oder andauernde Situation, die man unter maximaler Hilflosigkeit der eigenen Person erlebt. Bei der man sich selbst nicht wehren kann, sondern machtlos zuschauen muss. Und – je früher im Leben so etwas passiert, desto mehr vergräbt sich das in der Seele und im Körper. Und je näher das persönliche Umfeld ist, das dieses Trauma auslöst, desto stärker die Folgen.
Bedeutet also, dass alle Dinge, die in früher Kindheit im eigenen Elternhaus passieren, besonders starke Spuren hinterlassen können und meistens auch hinterlassen. Mittlerweile gibt es gute Verfahren in der Neurobiologie die die Folgen im Gehirn (etwa beim Auslösen eines spezifischen Reizes) sehr deutlich machen. Und das – egal ob der Reiz real oder nur vorgestellt war. Aus diesem Grund schöpfe ich sehr viel Wissen und Energie aus meinen Ausbildungen in diese Richtung. Sei es die dreijährige Ausbildung vom Somatic Experiencing Practitioner, oder den wohltuenden Seminaren zu NARM (Bindungstraumen) oder eben aktuell in bodynamic. All dieses Wissen fließt in meine Aufstellungen mit ein.
Ressourcen sind das wichtigste Mittel in einer Familienaufstellung
In den Familienaufstellungen können wir den Teilnehmern immer wieder aufzeigen, wie es gut im eigenen Leben weitergegangen ist (weil es ja weiter gegangen ist) und oft finden sich im persönlichen Umfeld genügend Ressourcen, die einem selbst helfen und stärken.
Und manchmal reicht eine solche Familienaufstellung alleine nicht aus, um ein Trauma aufzulösen. Manchmal ist es nur der Anfang auf dem Weg zur Heilung. Karin und ich haben sehr gute Erfahrungen mit körperbetonten Verfahren gemacht und es gibt mittlerweile sehr viele Stellen und Therapeuten, die auch eine mittelfristige Betreuung übernehmen. Erste Impulse dazu vielleicht auf der Homepage des Vereins Traum-Haus