Virginia Satir (1916 – 1988) war eine Pionierin der Familientherapie und entwickelte in Ihrer Arbeit auch die Familienskulptur. Dabei werden die Beziehungen und Verhalten von Familienmitgliedern zueinander symbolisch dargestellt. Die Familienskulptur ist auch als Familienrekonstruktion bekannt und gehört zur Standardausbildung von Familientherapeuten. Man könnte Ihre Arbeit auch als einer der Vorläufer der heutigen Familienaufstellung bezeichnen. Sie war eine der ersten, die nicht nur denjenigen, der mit Problemen zu ihr kam betrachtete, sondern auch sein System, in dem er lebt.
Indem man seine Herkunftsfamilie stellt, werden unsichtbare Bindungen und festgefahrene Kommunikationsabläufe sichtbar. Beziehungskonflikte und krankmachende Bindungen können erkannt und gelöst werden. Ihre Grundhaltung drückte sie in den fünf Freiheiten aus:
Ihre Grundhaltung drückte sie in den fünf Freiheiten aus.
- Die Freiheit zu sehen und zu hören was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
- Die Freiheit das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird.
- Die Freiheit zu meinen Gefühlen zu stehen, und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
- Die Freiheit um das zu bitten, was ich brauche, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
- Die Freiheit in eigener Verantwortung Risiken einzugehen, anstatt immer nur auf Nummer sicher zu gehen und nichts Neues zu wagen.
Wer mehr zu Virginia Satir wissen und lesen möchte, ist hier gut aufgehoben! Und, sich diese fünf Freiheiten mal immer wieder vor Augen zu holen und zu verinnerlichen, fühlt sich sehr gut an.
Ich freue mich, den Namen einer meiner Pionier/ innen zu lesen und zu hören,,was daraus wurde?
Inzwischen gehöre ich ja zu den Leuten die die damals neuen Ansichten mit Begeiterung studiert hat!
Es wr auch der Beginn einer anderen Psychiatrie!
Alles Gute!