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Systemisch vs. Familienaufstellung

Wer nach einer Familienaufstellung sucht, bekommt oft noch den Zusatz “Systemische Arbeit” mit angezeigt. Doch ist eine Familienaufstellung auch gleichzeitig eine systemische Arbeit? Jein! Eine Familienaufstellung ist deshalb (Ja-Seite) systemisch, weil sie den Menschen in seinem System betrachtet und nicht isoliert sieht. Soweit so gut.

Wo die systemischen Anteile in der klassischen Familienaufstellung aufhören ist dann bei der tatsächlichen Arbeit.

Überall dort, wo Sie mit linearem, kausalem Denken (“Wenn Du das nicht tust, dann passiert das”), mit Dingen wie Schuld und mit statischen Aussagen (“Die Frau folgt dem Mann” konfrontiert werden, hat das mit systemischem Denken nichts zu tun, sondern stammt aus den Urzeiten der Familienaufstellung nach Bert Hellinger.

Im Systemischen Denken geht es viel mehr um die Wechselwirkungen, um zirkuläre Fragestellungen, um Dynamik und dem immerwährenden Wechsel von Perspektiven, ohne auf die Fragen von Schuld oder Unschuld jemals einzugehen. Vielleicht eine kleine Anregung, diejenigen zu fragen, bei denen Sie aufstellen möchten, aus welcher Richtung sie kommen und sich das genauer erklären zu lassen. Mehr Infos dazu auch in meinem Wiki.

Denn auch bei den Familienaufstellungen gilt (wie überall im Leben) die freie Wahl – Sie können & dürfen wählen. Nämlich den- oder diejenigen, die zu Ihnen passen und bei denen Sie sich wohlfühlen. Erlauben Sie es sich, sich wohlzufühlen.

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