Innehalten, zurückschauen. Nicht einfach weiter eilen. Sondern bewusst stehen bleiben und sortieren. Wie geht es mir denn gerade, was beschäftigt mich und was passt noch in meinem Leben. Das hört sich einfach an, wir vergessen es aber gerne. Das stehen bleiben. Weil wir es vielleicht gerade eilig haben. Und nach dem sortieren kann ich mich entscheiden, was ich mitnehmen möchte. Meistens das, was gut war. Und den Rest kann ich meiner Vergangenheit schenken, denn ich bekomme die eh nicht mehr geändert – sie ist vergangen. Es lohnt sich nicht, an ihr festzuhalten.
Genau dieser Vorgang beschreibt eigentlich genau, was denn in einer Familienaufstellung so abläuft. Wir bleiben in erster Linie stehen. Und schauen zurück auf das, was uns belastet. Nehmen uns Zeit für uns selbst und beschäftigen uns mit uns selbst. Alleine dieser Vorgang kann schon sehr heilsam sein.
Neue Schritte wagen und alte, ungute Dinge verabschieden
Wenn ich einmal still stehe, in mich hineinhorche. Dann entdecke ich auch die Dinge, die passen und vielleicht auch die, die nicht mehr in mein Leben passen. Und kann dann aus der aktuellen Ruhe heraus ganz bewusst entscheiden, was ich in meinen Gegenwart denn mitnehmen möchte. Was ich eventuell an übernommenen Verhaltensweisen zurückgeben möchte. An die, für die ich das getragen habe. Um dann mit weniger Ballast auf dem Rücken oder den Schultern weiter zu laufen. Unbeschwerter. Irgendwie lebendiger und vor allem – leichter!
Diese Erleichterung während und nach einer Aufstellung liebe ich. Und meine Teilnehmer auch. Manchmal so viel, dass sie immer wieder auch “nur” als Stellvertreter zu einem solchen Samstag mit Familienaufstellungen und Systemaufstellungen kommen. Denn auch fremde “Schicksale” haben sehr oft etwas mit dem eigenen Leben zu tun. Wir sind da weniger Einzigartig, als uns das oft bewusst ist. Ich freue mich auf Ihre Erfahrungen und natürlich auch auf Ihr Kommen. Jeden Monat auf`s Neue.