Ich bekomme das ab und zu mit, dass Teilnehmer mit festen Erwartungshaltungen an die Aufstellung und genauen Ablaufplänen und Erklärungen für die Vergangenheit und Gegenwart zu mir kommen. Also genau wissen, was sie wie aufstellen möchten – und natürlich auch genau, wie das Ergebnis zu sein hat. Und meistens – wer der Schuldige sein wird an dem, was sie beschäftigt. Und ich oft diese Erwartungen enttäusche, da sich aus den Aufstellungen heraus etwas anderes ergibt, als ursprünglich erwartet. Zudem gehöre ich zu den Aufstellern, die nicht versuchen, Lösungen zu basteln und/oder zu kreieren. Weil ich keine Lösungen für andere Menschen habe. Das entlastet.
Was kann denn eine Familienaufstellung überhaupt leisten?
Enttäuschungen sind also vorprogrammiert, wobei eine Ent-Täuschung im positiven Sinne das Ende einer Täuschung, eine kurze Verwirrung ist und aus der Verwirrung heraus die Möglichkeit besteht, den Kopf vielleicht auf einen neuen Blickwinkel einzujustieren. Eine neue Sichtweise dazu zu gewinnen. In einer Familienaufstellung zeigt sich sehr schnell die Dynamik, die dem zugrunde liegt. Und für viele Menschen ist diese Dynamik unangenehm, weil sie bedeutet, dass sie selbst etwas an ihrem Verhalten ändern müssen. Und nicht nur die anderen. In meinen Augen wirft einen eine Familienaufstellung immer auf seine eigene Selbstverantwortung zurück, vor der ich mich als Mensch nicht drücken kann.
Das ist ein Angebot, das ich meinen Teilnehmern und Coachees gerne anbiete. Lassen Sie sich also verwirren und seien Sie gespannt darauf, was daraus entstehen kann 🙂 Wenn Sie die komplette Verantwortung für Ihr Leben wieder übernehmen.