Ich lese gerade die Bücher von Günther Bloch, einer der wenigen Canidenforscher, der freilaufende Wölfe jahrelang untersucht hat und dadurch auch wertvolle Rückschlüsse auf das Verhalten von Wolf & Hund machen konnte. Und das Buch passt auch zum Thema „Tiere im System“, das immer wieder in den Familienaufstellungen präsent ist. Und auch dazu können lösungsorientierte Systemaufstellungen genutzt werden: Ein Seminartag für Tierbesitzer, die noch nähereren Kontakt zu Ihrem Tier suchen, ein besseres Verständnis für sich und ihren Mitbewohner erreichen wollen oder da hinschauen wollen, wo es derzeit Probleme im Zusammenleben gibt.
Nach meiner Erfahrung sind diese Aufstellungen ist ein Beispiel dafür, daß in der großen Mehrheit der Tieraufstellungen die Tiere durch ihr Verhalten oder durch ihren physischen (Erkrankungs)-Zustand auf Probleme der Menschen im System verweisen. Und da Tiere nicht sprechen können, ist eine lösungsorientierte Systemaufstellung ein gutes Mittel, den Tieren eine Stimme zu verleihen. Und ihnen auch einen expliziten Platz im System zu geben.
Meist geht es dann um besonders schwere und tiefgreifende Probleme, etwa sehr stark verdrängte, weil schwer lebbare Gefühle. Durch die Arbeit kommt Lösung ins System – wohltuend für Mensch und Tier.