Vielen Menschen graust es vor Weihnachten und manchmal auch generell vor Familienfesten. Weil oftmals nicht mehr genügend Liebe für die Allernächsten da ist, der Tag aber dennoch im Kreise der Familie verbracht werden “muss”. Dazu fiel mir heute morgen eine kleine Übung ein (die TeilnehmerInnen meiner Aufstellungen kennen ja meine Hausaufgaben):
Bevor Sie heute auf Ihre Familie treffen oder auf diejenigen, die Sie normalerweise nicht so gerne sehen oder nur schwer aushalten, halten Sie für ein, zwei Minuten inne. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, einfach noch kurz im Auto sitzen zu bleiben. Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich leicht auf Ihre Herzgegend.
Bereiten Sie sich innerlich auf das Fest vor.
Versuchen Sie eine kleine innere Reise zu Ihrem Herzen – wie auch immer Ihnen das angenehm ist. Schauen Sie, fühlen und horchen Sie, wie es Ihrem Herz geht. Wie es vielleicht gleichmässig oder aufgeregt schlägt, wie weit oder wie angespannt das ist. Und dann stellen Sie sich vor, wie sich Ihr Herz öffnet und weiter wird. Genauso so viel, wie es für Sie angenehm ist. Und wenn Sie hier den maixmalen Grad der Öffnung erreicht haben, dann sagen Sie “Ja”. Einfach “Ja” und nichts weiter.
Und mit diesem “Ja” kommen Sie von Ihrer kleinen Innenreise zurück und nehmen das “Ja” mit zu den Menschen, zu denen Sie auf dem Weg waren. Und immer dann, wenn es “kritisch” wird in diesen Tagen, denken Sie an Ihr “Ja” und lassen sich überraschen, was passiert. Genauso können Sie sich aber auch in einer Aufstellung auf die kommenden Begegnungen vorbereiten – also keine Innenreise für sich machen, sondern das Thema in den Raum stellen – Ihr Stellvertreter hat das Herz offen und wir schauen dann gespannt, was in der Familienaufstellung so passiert: Mit offenem Herzen.