Ich gebe es ja zu, ich bin manchmal selbst erstaunt über die Resonanz, die auf meine Aufstellungen kommt bzw. generell zu Aufstellungen. Sei es von den Teilnehmern, die uns sehr oft von “komischen Zufällen” nach den Aufstellungen berichten, oder von der inneren Ruhe und Gelassenheit, die auf einmal da ist. Oder dass auf einmal die Schritte klar sind, die gegangen werden müssen. Und einige Teilnehmer berichten auch von der plötzlichen Gewissheit, dass die Aufstellung nach langer Zeit des Überlegens der erste Schritt war und es nun plötzlich weiter geht, um Knoten zu lösen und sich Dinge nochmals bewusst zu machen, die lange Zeit nicht bewusst werden durften. Wie wenn ein Schalter umgelegt worden wäre.
Familienaufstellungen können Schalter umlegen – es kommt Klarheit!
Für die letztgenannten Teilnehmer habe ich eine Liste von TherapeutInnen zusammengestellt, die ich gerne weitergeben, von Menschen, von denen ich weiss, dass sie sorgsam mit den Menschen umgehen, die mehr brauchen, als ein, zwei oder drei Aufstellungen.
Und auch das ist für mich eine Art Selbstverständnis – zu wissen, was ich leisten kann und will und genau zu wissen, wo für mich die Grenze ist, an der ich Teilnehmer weiterschicke in andere Hände. Ich kann und will nicht alles können, und ich glaube, gerade dies ist eine gesunde Professionalität.