Die kleinen Süchte sind ein gutes Thema für Systemaufstellungen. Vor allem dann, wenn man sie loswerden möchte und sie oft nicht loskriegt. Oder auch nicht weiss – bei dieser Hartnäckigkeit – wie man weiter damit umgehen soll. Und – meistens haben diese kleinen Süchte einen tieferen Sinn, der uns verborgen bleibt. Sucht an sich ist ein gutes Mittel zur Selbstregulation, sprich, um sich selbst zu beruhigen und sich aus unsicheren Gelegenheiten wieder zurück auf den sicheren Boden zu bringen. Was passiert, wenn Sie aus dieser Perspektive heraus auf Ihre kleinen Süchte schauen?
Sucht hat viele Gesichter, die wir aber oft nicht sehen wollen.
Sucht hat viele Gesichter und dient der Selbstberuhigung. Egal ob es der tägliche Sport, das Essen, Rauchen, Trinken, Einkaufen oder einfach nur vor dem PC sitzen ist. Alles, was dazu dient, eine gefühlte innere Leere zu füllen, hat irgendwann einmal Suchtcharakter. Da wir rational nicht an die Gründe kommen und auch nicht zu den Tiefen, wo der gute Zweck hinter den kleinen Süchten ist, kann durch eine Aufstellung, gerne auch ohne, dass das Thema ausführlich beredet und benannt wird, schnell “an des Pudels Kern” gehen.
Was steckt hinter dem Drang zur Schokolade, warum immer ein Bier direkt zum Feierabend, warum die Gabel zuviel, warum immer so viel einkaufen, arbeiten und und und. Die wahren Bedürftigkeiten stecken oft in der Kindheit und sind manchmal nicht mehr in der Erinnerung präsent und somit schwer zu lösen. Bis sie durch eine Aufstellung ans Licht kommen! Ein mögliches Szenario: Stellen wir doch Ihre Sucht und Ihre Person mittels Stellvertreter in den Raum und schauen, was dann passiert und was Ihre Sucht Ihnen zu sagen hat. Sie finden dazu jeden Monat Gelegenheit!