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Den Stein ins Rollen bringen

“Den Stein ins Rollen bringen” hieß der Betreff einer Mail, die ich heute morgen von einer ehemaligen Teilnehmerin bekam, die vor zwei Jahren zwei Mal bei mir aufgestellt hatte. Sie lebt im Ausland und ist immer wieder gependelt – zwischen Deutschland und dem Ausland, wobei das Ausland immer größere Attraktivität hatte. Nun hat sie Ihre Dinge geklärt – angestossen in und durch die Aufstellungen – mit ihren Eltern, sich abgenabelt und sich aufgemacht, um ihren Platz dort zu finden, wo es ihr gut geht, in diesem Fall im Ausland. Ohne schlechtes Gewissen, sondern einfach danach, wo sie sich am Wohlsten fühlt.

Veränderung braucht Zeit

Wir Menschen sind heute schnell unterwegs. Und ich habe das Gefühl, dass wir immer schneller werden wollen. Um manchmal davon abzulenken, dass in der Stille “ungute Gedanken” hochsteigen könnten. Dinge, die durch Geschwindigkeit gerne und einfacher runtergedrückt werden, als man dazu in einer langsamen Verarbeitung in der Lage wäre.

Will heißen:  Manchmal braucht es seine Zeit, die auch mal 6-12 Monate sein kann, bis eine Lösung oder Klärung sich zeigt, die ruhig und immer kräftiger macht. Und manchmal – meistens – sind Familienaufstellungen Anstösse, die Steine ins Rollen bringen. Wir brauchen manchmal mehr Kapazität, um in diese Veränderung gehen zu können. Und je langsamer und stetiger wir unsere Kapazität erhöhen, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass die Veränderung sehr nachhaltig sein wird, weil sich über die gedrosselte Geschwindigkeit unser Körpersystem an die Veränderung sehr gut gewöhnen konnte.

Mir kommt da ein Bild: Ich sitze am Ufer eines Sees und werfe einen Stein zwei oder drei Meter in den See hinein und schaue zu, wie er langsam, in seiner Geschwindigkeit, Wellen schlägt und Dinge ins Rollen bringt.

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