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Also ich erschrecke ja immer wieder, was mir Teilnehmer in Familienaufstellung oder Einzelsitzung so von ihren Erfahrungen von KollegInnen erzählen. Dass Aufstellungen abgebrochen werden, dass Teilnehmer zur Wiederholung von Sätzen gezwungen werden, dass eine Selbstoffenbarung vor der gesamten Gruppe normal und gewünscht ist. Da fehlt mir manchmal ein gewisses Verständnis. Warum?

Weil ich davon ausgehe, dass zum einen die Teilnehmer so auf sich achten, dass ihre Grenzen möglichst nicht verletzt und sie nicht retraumatisiert werden. Und ich appelliere immer an die Selbstverantwortung der Teilnehmer sich dann zu melden, wenn etwas für sie nicht stimmt. Und genau das ist auch beim Arzt, in der Therapie und bei Familienaufstellungen oder im Coaching wichtig. Diese Rückmeldung “Hey, das geht so nicht, das stimmt nicht, das verletzt irgend etwas bei mir”.

Und notfalls – wechseln. Genauso wie ich meine Autowerkstatt wechsle, meinen Metzger und Bäcker, die Jeansmarke usw., genauso kann ich auch die o.g. Personen wechseln – ja muss sie sogar wechseln – wenn sie für mich nicht mehr stimmen. Das bin ich mir und meinen Grenzen schuldig.

Auf einer Konferenz von Transaktionsanalytikern hat mal einer gesagt “Der Widerstand der Klienten ist die Dummheit der Therapeuten” – ich für mich sehe, dass wenn es irgendwo blockiert, ich einfach zu schnell vorgegangen bin. Da hilft nur eines: Stehenbleiben, zurückgehen und nochmals beginnen.

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