“Was mache ich denn mit den Dingen, die sich in einer Aufstellung gezeigt haben” lautet meistens eine Frage in den Runden zwischen den Aufstellungen. So auch beim letzten Mal. Manchmal zeigen sich in Aufstellungen deutliche Bilder, manchmal Handlungsanweisungen und manchmal nur “zarte” Andeutungen, in welche Richtung es gehen könnte: Zarte Hinweise darauf, dass sich ein Paar in einer Partnerschaft von der bisherigen ausschließlichen Fixierung auf den anderen sich hin zu einer gemeinsamen Öffnung für etwas Neues, Gemeinsames bereit machen sollte.
Aufstellungen bieten keine Lösungen, sondern geben Fingerzeige
Was das nun ist, steht denjenigen zur Wahl, die die Frage gestellt haben: Eine gemeinsame Wohnung, Hobby, Reise oder – ein Kind.
Dazu fällt uns immer wieder ein Satz eines meiner Lehrer ein – Matthias Varga von Kibéd, der sagte “Eine Aufstellung ist kein Vaterschaftstest”, will heißen, ein bisschen Fantasie braucht man nach der Aufstellung schon noch selbst.
Das Schöne: Wenn sich die Richtung gezeigt hat, stehen alle Möglichkeiten offen.
Und manchmal tut es einfach nur gut, die Aufstellung ein paar Tage später zusammen mit dem Aufstellungsleiter zu reflektieren und zu schauen, welche neuen Ideen und Erkenntnisse denn in der Zwischenzeit hier auch noch dazu gekommen sind, weil Aufstellungen immer auch Dynamik in sich haben.