Oft begegne ich in Aufstellungen, dass sich Menschen tragische Schicksale aus der eigenen Familie suchen und dann diese nochmals “nachleiden”. Und manchmal partout nicht davon lassen wollen. Damit lässt sich dann vortrefflich Zeit verbringen. Aber – was und wem bringt es etwas? Dieses Nachleiden? Meine Erfahrung sagt – niemandem! Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Vorfahre je wollte, dass jemand Spätergeborenes das eigene Leiden aufrecht erhält. Das eigene Leiden ist etwas sehr persönliches und auf die jeweilige Person bezogen. Nicht auf andere.
Schutzpatrone des Lebens
So umschreibe ich diese starken Personen aus der Familiengeschichte, die vielleicht durch ihr Leiden und ihre Biografie andere Familienmitglieder maßgeblich beeinflusst haben. Und genau als solche Schutzpatrone wirken sie auch gut in der Gegenwart weiter. Anstatt mit ihnen und für sie weiter zu leiden – nehmen Sie sie als Schutzpatrone und behandeln Sie sie so. Und achten Sie auf den Unterschied, den das ausmacht….