Es gibt viele KollegInnen in Familienaufstellungen, die eine Aufstellung “zu einer guten Lösung” führen. Da ich meistens nicht weiss, was genau für einen Menschen “gut” oder “schlecht” ist, versuche ich in Familienaufstellungen oft so etwas ähnliches wie Szenen-Skulpturen im Sinne einer Virgina Satir zu stellen und dann zu schauen, welche Ressourcen benötigt werden, um für sich eine bessere Position zu bekommen.
Ein Beispiel: Eine junge Frau hat Probleme mit der Mutter und auch darin, erwachsen und selbständig zu werden. Also kann man Mutter und Tochter gegenüberstellen, so wie “im wirklichen Leben” und dann danach schauen, was dem Stellvertreter der Tochter fehlt, um sich abzugrenzen und gegebenenfalls “Nein” zu sagen. Welche Ressourcen wären hilfreich, welche müssen “erfunden” werden und welche gibt es bereits im Leben und sind vielleicht etwas in Vergessenheit geraten.
Welche Ressourcen brauche ich zu einem guten Leben?
Vorteil bei dieser Vorgehensweise: Ich kann mich durch meine Ressourcen stärken und bin nicht auf eine Veränderung meines Gegenübers angewiesen. Denn oft ist bei den eigenen Eltern aufgrund ihrer Biografie sprichwörtlich nichts zu holen – Tankstelle geschlossen. Und da helfen die vielen Ressourcen weiter, die ma so im Leben immer wieder erfährt und kennenlernt. Und welche Ressourcen haben Ihnen bisher immer wieder weitergeholfen?