Ich komme klassisch von der Familienaufstellung und aus meinem NLP-Hintergrund. Das ist der Großteil meiner Wurzeln. Ich habe verschiedene zusätzliche Aus- und Weiterbildungen zwischendurch gemacht, die meine Arbeit beeinflusst, zum Beispiel mit Ritualen und spezielle Formen der Arbeit mit Männern und Frauen. Und ich entdecke immer mehr, dass ich zunehmend geprägt wurde durch meine drei Traumatherapie-Ausbildungen.
Natürlich habe ich auch meine eigenen Vorstellungen und Ansprüche an meine Arbeit – geprägt durch die Seminare, aber auch durch meine Einzelsitzungen. Und ich weiß, dass jeder Tag ein Tag der Ver-Änderung ist. Es gibt im Leben keinen Stillstand. In unserem Körper im Übrigen auch nicht. Was hat das jetzt mit Aufstellungen zu tun?
Es bedarf eine neue Klarheit – jeden Tag
Das ist vielen Menschen so nicht bewusst. Wir wollen uns auf das verlassen, was war. Aber das, was war, liegt in der Vergangenheit. Und wir können nur in der Gegenwart leben. Die ist real. Schon der morgige Tag kann anders sein, als erwartet. Deshalb ist es gut, sich über jeden Tag klar zu werden: Wie geht es mir heute? Was brauche ich heute? Und sich nicht so ausufernd mit Vergangenheit und Zukunft beschäftigen. Die eine bekomme ich nicht mehr geändert. Und die andere habe ich nur begrenzt in der Hand.
Ich kann also nur heute schauen, wie ich mich verändern oder verhalten will. Und hier habe ich nur mich “im Griff”. Keine anderen Menschen. Ich kann nur mich verändern. Niemanden anderen, vor allem nicht, wenn er es nicht will. Das ist auch die schmerzhafte Erkenntnis vieler Teilnehmer in Aufstellungen. Und gleichzeitig eine wohltuende Erkenntnis. Sie entlastet mich und wirft mich auf mich zurück. Manchmal schwer zu akzeptieren. Ist aber so. Fragte mich letztens eine 80jährige Interessentin, was sie tun kann, dass es ihrem 54jährigen Sohn besser geht? “Nichts”, war meine Antwort. Er ist alt genug und kann sein Leben leben und verändern. Sie muss nichts tun, außer für sich selbst zu sorgen.
Und wie können Sie besser für sich sorgen? Ich freue mich auf Ihre Ideen. Und vielleicht bis bald in einer der Aufstellungen. Ob mit oder ohne Thema. Ich freue mich auf Sie!