Manchmal sind mir ja die stillen, verdeckten Systemaufstellungen sehr lieb. Es gibt kein großes Interview vorher, manchmal auch gar keines – sondern wir legen gemeinsam sehr schnell fest, wer denn zum aktuellen Problemfall dazugehört. Besonders wirksam, wenn es zum Beispiel um Beziehungen bzw. Partnerschaft geht. Dann stehen sich meistens Stellvertreter-Mann und Stellvertreter-Frau gegenüber. Und wir sitzen außen und schauen, wohin die Reise geht. Manchmal haben sich die Beiden aus dem Blick verloren, manchmal nur einer. Manchmal trauen sie sich nicht, sich richtig anzuschauen. Und manchmal besteht bei einem oder bei beiden Partnern die Tendenz, wegzugehen.
Anschauen, was gerade ist und wie es sich zeigt
Keine Ahnung, was bei einer Systemaufstellung so passiert. Viele versuchen das ja zu erklären, was aber immer nur schief gehen kann. Meine Erfahrung ist die, dass die meisten Systemaufstellungen ein gutes Abbild der Realität sind. Egal, wie sie das bewerkstelligen. Hauptsache das, was dabei rauskommt hilft dem, der sich mit dem Verfahren auseinandersetzt in irgendeiner Form weiter. Und sich gerade die eigene Beziehung von außen anzuschauen, sich der Dynamiken bewusster zu werden – kann schon mal der erste Schritt zu einer Ver-Änderung sein. Und wenn das eine Systemaufstellung leistet, dann war sie eine gelungene Investititon.
Hallo Volker,
“Tankstelle geschlossen!” war auch schon mal Thema in einer meiner persönlichen Aufstellungen 🙂
Ich erinnere mich an dieses unglaublich befreiende Gefühl, dass mich durchdrungen hat, als ich mich aufmachte, dann dort “tanken” zu gehen, wo es noch “Sprit” gibt. Und zwar genau den, der mir gut tut. Das ist wirklich eine “Wende” in meinem Umgang mit mir selbst gewesen.
Ich kann all deine Seminarteilnehmer nur ermutigen, diese Wende zu vollziehen. Es lohnt sich!
Viele Grüße
Michael