Die Timeline ist eigentlich ein Format, das aus dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) stammt und dort gerne eingesetzt wird. Es gibt aber auch diverse Abwandlungen davon, so dass jeder nach seinem Gusto damit arbeiten kann. In einer der letzten Familienaufstellungen wollte eine Teilnehmerin ihr bisheriges Leben mal aus einer anderen Perspektive anschauen. Nämlich entlang ihrer Biografie, die sie zusammen mit ihrem Mann hat. Um von dieser Außenperspektive aus zu schauen, wie es den Beteiligten entlang der markanten Punkte so ging.
Ich bat Sie, die wichtigsten Punkte heraus zugreifen. Die haben wir dann in der zeitlichen Reihenfolge auf dem Boden markiert und sind dann am Anfang ihrer Beziehung losmarschiert: Beim Kennenlernen. Und so gingen die beiden von Punkt zu Punkt, wurden befragt. Es kamen die Kinder irgendwann entlang dieser Lebenslinie dazu, erst der Sohn, dann die Tochter. Und so wanderten zum Schluss vier Stellvertreter auf dieser Lebenslinie (Timeline). Und die Teilnehmerin befragte mit mir zusammen bei jedem Lebensereignis die Stellvertreter.
Und manchmal blieben wir auch zwischen zwei Lebensereignissen stehen und schauten, ob sich etwas geändert hatte und wie die “Gefühlslage” eben so ist. Das war ein sehr spannendes Abenteuer, vor allem, weil wir verdeckt aufgestellt hatten, d.h. wir kannten das ursprüngliche Thema und Motivation nicht und haben uns überraschen lassen, was sich auf der fast 30jährigen Lebenslinie so ereignet.
Ich selbst habe mich über diesen Aufstellungswunsch riesig gefreut, weil ein weiteres Aufstellungsformat dazugekommen ist, an das ich bisher gar nicht gedacht hatte. Es hat riesigen Spaß gemacht und ist vielleicht eine Anregung für Ihr eigenes Thema.