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Familienaufstellung: Wer sitzt am Steuer?

Manchmal vergleiche ich in Coachings/Aufstellungen das Leben mit einer Busfahrt. Ein schönes und plastisches Bild. Eine Busfahrt, bei der ich selbst am Steuer meines Lebens-Busses sitze und als Passagiere die Persönlichkeitsanteile dabei habe, die mich als Mensch ausmachen. Diese Persönlichkeitsanteile können z.B. sein: Der Kritiker, der bockige 5Jährige, der verletzte Teenie, das verunsicherte Kleinkind, der enttäuschte 18Jährige usw. Und dann gibt es manchmal Zeiten im Leben, an denen man selbst als Erwachsener nicht mehr am Steuer sitzt, sondern den Mitreisenden diesen Platz überlassen hat. Und sich dann wundert, wenn man sich auf einmal in einer bestimmten Situation nicht mehr wie ein Mensch mit Mitte 40, sondern wie ein 5Jähriger verhält.

Den Busführerschein bekommt man nur als Erwachsener!

Und dann kann es auch vorkommen, dass man Passagiere zu seinem Lebens-Bus zusteigen lässt.

Zum Beispiel wie letztens in einem Coaching: Ein Mann steht zwischen zwei Frauen, will keiner der beiden weh tun und fühlt sich wie in einer Rakete eingezwängt und von links nach rechts geschleudert. Kein sicherer Stand. Der Auftrag im Coaching an uns war –  “Helft mir bei der Entscheidungsfindung”. Das habe ich so dann nicht gemacht. Sondern dem Kunden geholfen, dass er wieder auf seinem Busfahrerplatz Platz nehmen kann, damit er das Steuerrad selbst in die Hand nimmt und keine Entscheidung mehr nach außen gibt, sondern selbst eine Entscheidung trifft, nach dem Motto “Entweder ich entscheide oder ich werde entschieden”. Aus diesem Grund stelle ich in manchen Aufstellungen auch gerne den kleinen und den großen Anteil nebeneinander und bin gespannt, wie gut die Verbindung zwischen den beiden derzeit ist. Und wie wir sie verbessern können.

Um beim geschilderten Entscheidungscoaching zu bleiben: Und diese Position – wieder Herr meines Lebens-Busses zu sein – hat sich sehr gut angefühlt. Ich bin gespannt, wie die Reise dann weitergegangen ist….

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