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Sich ablösen können

Oft wird nach dem Ende einer Beziehung mit dem Wunsch in eine Systemaufstellung gegangen, endlich eine Ablösung vom Partner zu schaffen, sich abzugrenzen, sich neu auszurichten, damit es auch weitergehen kann – in eine neue Lebenszeit. Und gerade bei Ablösungen eignen sich Systemaufstellungen, weil durch rituelle Vorgänge Dinge auch im Außen getrennt werden könne, z.B. durch Übergabe. Aber auch durch Sätze, die vielleicht in der Realität so nie möglich gewesen wäre. Und durch Anerkennung, dass auch Fehler bei einem selbst liegen – auch das wird in der Realität ungern zugegeben.

Sind Sie noch verbunden, oder schon gelöst?

Und genau wie die katholische Kirche das absolut sinnvolle Trauerjahr hat, nachdem das Leben wieder weitergeht, so ist es auch sinnvoll, Lebensbrüche, wie zum Beispiel eine Trennung, mit Ritualen zu begleiten und durch Rituale zu lösen. Damit das, was zu den einzelnen Partner gehört, auch dort ankommt und dort bleibt; dass man selbst seinen Rucksack nimmt und ihn schultert und dass man seinen Weg wieder aufnimmt. Vielleicht mit einem ‘Schade’ auf den Lippen. Schade, dass es nicht geklappt hat und schade, dass man selbst zum Scheitern auch beigetragen hat. Und ‘Schade’ sagt, sich umdreht und weitergeht…..

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