Vielleicht kennen Sie das? Da gibt es so Tage und/oder Perioden in Ihrem Leben, in denen Sie sich zu nichts aufraffen können. Wo alles zu schwer ist, alles zu anstrengend. Nur liegen bleiben. Nur das Notwendige tun und dann sofort aufhören. Wo die Motivation nicht nur in den Seilen hängt, sondern sich vielleicht schon komplett in den Winterschlaf verabschiedet hat. Und dennoch sitzt so ein kleines Männchen auf der rechten oder linken Schulter, das sie dafür verurteilt, dass Sie Ihren Allerwertesten nicht hoch bekommen.
Zur Motivation gehört immer auch ein Gegenspieler
Genau. Weil kein Mensch immer nur leisten kann. Er muss auch Pause machen. Anspannung und Entspannung. Das ist der Rhythmus, der “normal” ist. Und manchmal zwingt einen ein Motivationsloch zur Entspannung. Während man die Anspannungs-Antreiber im Ohr hat.
Eine Systemaufstellung ist ein bildgebendes Verfahren. Ich gebe also meinen inneren Bildern einen äußeren Platz. Stelle ins Bild und gebe dem eine externe Stimme. So könnte ich zum Beispiel mein Motivationsloch, meine Motivation und meinen Antreiber (oder mehrere davon) ins Bild stellen. Und sie mit Hilfe von Stellvertretern sagen lassen, wie es ihnen geht, was sie brauchen und woher sie ihre Energie beziehen. Es muss nicht immer superkonkret bei einer Systemaufstellung zugehen, ich arbeite auch gerne etwas abstrakter und stelle auch Motivationslöcher in den Raum 🙂 Die Ergebnisse sind meistens verblüffend.
Die Wahrnehmung zu schärfen, der emotionalen Befindlichkeit Berechtigung und Raum geben als Vorstufe des Verstehens und Erkennens, ich denke das müsste VOR jedem Familienstellen geschult werden,.. ZU schnell werden sonst bereits während des Stellens Ergebnisse erwartet oder gar vom Leiter “verlangt”: “Das soll ja hier was (i.e. möglichst VIEL!) bringen!”
Gruss
Thomas
(Im Schaffensrausch)