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Auf sich hören

Als Rückmeldung nach einem Aufstellungswochenende schreibt mir eine Teilnehmerin, dass sie die Aufstellungen als Stellvertreterin so intensiv fand, dass sie sich erst einmal erholen muss und – sofern sie mal selbst aufstellen möchte, das gerne in einer kleinen Gruppe tun möchte. Ja – ein Aufstellungstag oder ein ganzes Wochenende kann gerade als Stellvertreter sehr intensiv werden, oft erlebe ich es, dass bestimmte Menschen “gerne” als Stellvertreter genommen werden und bei fast allen Aufstellungen eine Rolle spielen.Tritt man doch sehr oft in die Schuhe von anderen Menschen, macht soch selbst offen und durchlässig für Empfindungen und Emotionen. Und genau das kann dann schon sehr anstrengend werden.

Und was hat das mit einem Selbst zu tun? Meistens nichts und doch sehr viel! Meine Erfahrung als Stellvertreter in vielen hundert Aufstellungen ist die, dass immer die eigenen Themen mitspielen und man so – auch und gerade als Stellvertreter – immer wieder Stücke zur eigenen Er-Lösung bekommt. Und sei es nur die Erfahrung, dass man vielleicht mehr fühlt, als dass man das im normalen Alltag so annimmt. Und vielleicht gleichzeitig seine Empathie schärft und ausbaut.

Auf sich achten – auch an einem Aufstellungswochenende

Und – ja, wenn so ein ganzer Tag oder ein ganzes Wochenende einem als zu viel/zu anstrengend erscheint, ist es gut, für sich selbst zu sorgen und für sich Wege zu suchen, wie man eigene Themen bearbeiten möchte. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel auch die Einzelarbeit. Und es ist gut, so auf seine innere Stimme zu hören und nichts dem “es muss” zu unterwerfen. Weil müssen tun wir meistens im Alltag schon viel zu viel. Wobei es auch da machmal gut wäre, zu schauen, was wir wirklich müssen und was wir meinen zu müssen.

Und es tut gut, auf die eigene Stimme zu hören, sich und die eigene Stimme aber gleichfalls zu beobachten – geht es um den Rückzug, weil der einem derzeit besser tut; oder ist es ein Rückzug aus Vermeidung? Geht es darum, jetzt bewusst einen Schritt zu tun, oder ist es eher an der Zeit, Ruhe zu geben und “es” ruhen zu lassen?

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